Improvisierte Medizin: Eine afrikanische Onkologie-Station in einer aufkommenden Krebsepidemie

Bewertung:   (4,6 von 5)

Improvisierte Medizin: Eine afrikanische Onkologie-Station in einer aufkommenden Krebsepidemie (Julie Livingston)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet einen ergreifenden Einblick in die Krebsbehandlung in Botswana und verbindet persönliche Erzählungen mit kritischen Einblicken in die Herausforderungen, denen sich Gesundheitsdienstleister und Patienten in einem ressourcenbeschränkten Umfeld gegenübersehen. Es beleuchtet Themen wie Improvisation, Gemeinschaft und die weiterreichenden Auswirkungen von Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung in Afrika, insbesondere angesichts steigender Krebsraten und der Auswirkungen der globalen Pharmapolitik.

Vorteile:

Eine nachdenkliche und aufmerksame Erzählung, die sich an alle wendet, die sich für medizinische Anthropologie und globale Gesundheit interessieren.
Reich an persönlichen Geschichten, die die menschlichen Erfahrungen mit Krebs und den Kämpfen im Gesundheitswesen vermitteln.
Bietet einen wichtigen Kontext über die Gesundheitssysteme in Botswana im Vergleich zum globalen Norden.
Gut geschrieben und zugänglich, so dass es sich für eine breite Leserschaft eignet, von Studenten bis zu Fachleuten.
Bietet einen tiefen und berührenden Einblick in die Widerstandsfähigkeit von Menschen, die mit schweren Krankheiten konfrontiert sind.

Nachteile:

Das Thema ist oft traurig und anschaulich, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
In einigen Rezensionen wird ein Gefühl der Frustration über die Ungleichheiten im Gesundheitswesen und die Auswirkungen der Pharmapolitik geäußert.
Das Buch wird als potenziell morbide und nicht für schwache Nerven beschrieben, was einige potenzielle Leser abschrecken könnte.

(basierend auf 13 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Improvising Medicine: An African Oncology Ward in an Emerging Cancer Epidemic

Inhalt des Buches:

In Improvising Medicine erzählt Julie Livingston die Geschichte der einzigen Krebsstation in Botswana, die sich in der Hauptstadt Gaborone befindet.

Diese berührende Ethnografie folgt Patienten, ihren Angehörigen und dem Personal der Station, als in Botswana eine Krebsepidemie ausbrach. Die Geschichten der onkologischen Station in Botswana verdeutlichen den menschlichen Einsatz sowie die intellektuellen und institutionellen Herausforderungen einer Epidemie, die die Zukunft der globalen Gesundheit prägen wird.

Sie vermitteln die Unwägbarkeiten der High-Tech-Medizin in einem Krankenhaus, in dem lebenswichtige Geräte oft kaputt gehen, Medikamente immer wieder ausverkauft sind und der Platz in den Betten immer knapp ist. Sie zeigen auch, dass Krebs etwas ist, das zwischen Menschen passiert. Schwere Krankheit, Pflege, Schmerzen, Entstellung und sogar der Tod werden als zutiefst soziale Erfahrungen dargestellt.

Livingston beschreibt die Krebsstation im Hinblick auf Bürokratie, Verletzlichkeit, Macht, biomedizinische Wissenschaft, Sterblichkeit und Hoffnung, die die heutigen Erfahrungen im südlichen Afrika prägen. Ihre Ethnografie ist eine tiefgründige Reflexion über die soziale Inszenierung von Hoffnung und Vergeblichkeit in einem afrikanischen Krankenhaus, die Politik und Ökonomie des Gesundheitswesens in Afrika sowie über Linderung und Entstellung im globalen Süden.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780822353423
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2012
Seitenzahl:248

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)