Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde und lehrreiche Erkundung des Experimental- und Dokumentarfilms und bietet vor allem denjenigen, die mit dem Genre vertraut sind, wertvolle Einblicke. Es enthält Interviews mit Regisseuren, die das Verständnis verbessern, aber manche Leser wünschen sich vielleicht eine tiefer gehende Analyse.
Vorteile:⬤ Faszinierend und lehrreich
⬤ Tolle Einblicke aus Interviews
⬤ Nützlich für Dokumentarfilmer
⬤ Unterhaltsam zu lesen
⬤ Informativ zu technischen Aspekten des Filmemachens.
⬤ Setzt Vertrautheit mit Avantgarde- und Dokumentarfilm voraus
⬤ es fehlt an Hintergrundinformationen zu den Filmemachern
⬤ könnte von mehr intellektuellen Kommentaren zu Genreüberschneidungen profitieren
⬤ persönliche Geschichten können den analytischen Inhalt überschatten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Avant-Doc: Intersections of Documentary and Avant-Garde Cinema
MacDonald erkundet das filmische Territorium zwischen den traditionellen Kategorien des Dokumentar- und des Avantgardefilms durch offene, ausführliche Gespräche mit Filmemachern, deren Arbeit diese Kategorien in Frage gestellt hat.
Die Interviews in Avant-Doc sind in einer phantasievollen Chronologie angeordnet und so geschrieben, dass sie für jeden filminteressierten Leser zugänglich sind. Sie zeichnen ein halbes Jahrhundert des Denkens von erfinderischen Filmemachern wie Robert Gardner, Ed Pincus, Alfred Guzzetti, Ross McElwee, Leonard Retel Helmrich, Michael Glawogger, Susana de Sousa Dias, Jonathan Caouette, Pawel Wojtasik und Todd Haynes nach.
Jüngste Durchbrüche von Amie Siegel, Jane Gillooly, Jennifer Proctor, Betzy Bromberg und Godfrey Reggio werden erörtert, und dem innovativen Sensory Ethnography Lab von Harvard, dem Produzenten von Sweetgrass, Leviathan und Manakamana, wird große Aufmerksamkeit gewidmet. Ein seltenes Interview mit der bahnbrechenden Wissenschaftlerin Annette Michelson leitet das Meta-Gespräch von Avant-Doc ein.