Bewertung:

Tree of Smoke ist ein komplexer und vielschichtiger Roman, der den Vietnamkrieg anhand verschiedener Figuren und miteinander verbundener Geschichten erforscht. Während einige Leser die tiefen philosophischen Einsichten, den schönen Schreibstil und die emotionale Tiefe des Buches loben, kritisieren andere, dass es mäandernd und zweideutig ist und eine klare Erzählrichtung vermissen lässt. Die Reaktionen auf das Buch fallen sehr unterschiedlich aus: Manche finden es erhellend, andere meinen, es bleibe hinter den Erwartungen zurück.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben, bietet tiefe philosophische Einsichten und eine Vielzahl von Charakteren. Viele schätzen die Art und Weise, wie es das Chaos des Krieges einfängt und eine scharfe Kritik an der Vietnam-Erfahrung übt, wobei einige es mit klassischen Romanen wie Catch-22 und Herz der Finsternis vergleichen. Die Dialoge werden oft als brillant und glaubwürdig bezeichnet, was zur Tiefe der Figuren beiträgt.
Nachteile:Die Leser kritisieren den Roman wegen des Fehlens einer geradlinigen Handlung, manche finden ihn zu weitläufig und diffus. Es gibt Beschwerden über langatmige und mäandernde Passagen, und einige Leser fanden es schwierig, eine Verbindung zu den Figuren oder der Geschichte herzustellen. Außerdem wird auf sachliche Ungenauigkeiten und grammatikalische Fehler hingewiesen, die das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigen.
(basierend auf 253 Leserbewertungen)
Tree of Smoke
Tree of Smoke - der Name, den man einer „psychologischen Operation“ gibt, die hypothetisch sein könnte oder auch nicht und die offiziell sanktioniert sein könnte oder auch nicht - ist Denis Johnsons bisher fesselndstes, visionärstes und ehrgeizigstes Werk. Es spielt in Südostasien und den USA und erstreckt sich über zwei Jahrzehnte. Vordergründig erzählt es die Geschichte von Skip Sands, einem CIA-Spion, der möglicherweise an psychologischen Operationen gegen den Vietcong beteiligt ist - oder auch nicht -, aber es nimmt den Leser auch mit auf eine surreale und doch lebendige Reise, die in das Leben der Figuren eintaucht und grundlegende Wahrheiten über den Zustand des Menschen offenbart.
Ein Catch-22 für unsere Zeit“ Alan Warner, Buch des Jahres, Observer.
Der Gott, an den ich glauben will, hat eine Stimme und einen Sinn für Humor wie Denis Johnson“, Jonathan Franzen.
Ein Epos von durchtränkter Sinnlichkeit und absurd kaubaren Dialogen, als hätten Don DeLillo und Joseph Heller an einem Vietnamkriegsroman zusammengearbeitet“ Steven Poole, Books of the Year, New Statesman.