Bewertung:

Denis Johnsons Roman „Angels“ erzählt die düstere Geschichte von Jamie und ihren beiden Kindern, die ihrem schwierigen Leben entfliehen und schließlich Bill Houston, einen alkoholkranken Ex-Häftling, treffen. Die Erzählung befasst sich mit Themen wie Verzweiflung, Sucht und dem Zustand des Menschen vor dem Hintergrund der marginalisierten Unterschicht Amerikas in den 1980er Jahren. Obwohl der Text für seine poetische Qualität gelobt wird, lassen der Fokus auf düsteren Realismus und der Mangel an Charakterentwicklung einige Leser verunsichert und enttäuscht zurück.
Vorteile:Der Schreibstil wird als poetisch und eindringlich beschrieben, mit einer tiefen Erforschung des menschlichen Zustands. Die Charaktere werden mitfühlend dargestellt, und der Roman fängt die düstere Realität des Lebens am Rande der Gesellschaft ein. Es gibt Momente mit kraftvollen Bildern und tiefgreifenden Einsichten in die Sterblichkeit und die Wahlmöglichkeiten.
Nachteile:Viele Leser finden die Entwicklung der Charaktere unzureichend und haben das Gefühl, dass die Erzählung aus einer zu engen Perspektive erfolgt. Die Geschichte kann düster und beunruhigend sein, und manche haben das Gefühl, dass es ihr an einer kohärenten Handlung oder an aussagekräftigen Charakterbögen fehlt. Das Buch weicht deutlich von den Erwartungen an einen Reisebericht oder ein Abenteuer ab und konzentriert sich stattdessen auf dunkle Themen wie Sucht und Kriminalität.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Angels
Jamie hat ihren Mann verlassen und ist mit ihren beiden kleinen Mädchen durchgebrannt.
Bill träumt davon, in der Welt des Verbrechens groß rauszukommen. Sie treffen sich in einem Greyhound-Bus und beschließen, ein Team zu bilden.