Bewertung:

Denis Johnsons Roman „Angels“ schildert das Leben von Aussteigern, die im Amerika der 1980er Jahre mit Sucht, Kriminalität und Verzweiflung zu kämpfen haben. Die Erzählung folgt Jamie Mays und Bill Houston, deren Leben sich auf einer Reise voller Entbehrungen verflechten, die in einem tragischen Höhepunkt mündet. Während viele Leser den poetischen Schreibstil und die Härte loben, kritisieren andere die Trostlosigkeit und die fehlende Charakterentwicklung.
Vorteile:⬤ Poetischer und lebendiger Schreibstil.
⬤ Fängt die düstere Realität des amerikanischen Lebens in den 1980er Jahren ein.
⬤ Nachdenklich stimmende Themen in Bezug auf Sterblichkeit und persönliches Handeln.
⬤ Starke Charakterstudien, die bei manchen Lesern Empathie hervorrufen.
⬤ Zeigt die rauen und harten Erfahrungen von Menschen am Rande der Gesellschaft.
⬤ Die Erzählung kann sich eng anfühlen oder es fehlt ihr an einer breiteren Perspektive.
⬤ Charaktere werden oft als unsympathisch oder ohne erlösende Eigenschaften dargestellt.
⬤ Kritisiert wird, dass es sich eher um eine Reihe von Vignetten als um eine kohärente Handlung handelt.
⬤ Einige Leser finden es deprimierend und ohne Hoffnung.
⬤ Gemischte Erwartungen hinsichtlich des Genres; kein traditioneller Road Trip oder Horror-Roman.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Angels
Ein erschreckendes Buch, eine Mischung aus Poesie und Obszönität... (die Figuren) sind Menschen, die man nicht ignorieren kann. Herr Johnson hat einen schillernden und grausamen ersten Roman geschrieben.“ - Alice Hoffman, New York Times Book Review
Der von der Kritik am meisten gefeierte und erste Roman von Denis Johnson, Angels setzt Jamie Mays - eine weggelaufene Ehefrau, die zwei Kinder mit sich herumschleppt - und Bill Houston - Ex-Marine, Ex-Ehemann, Ex-Häftling - in einen Greyhound-Bus für eine dunkle, wilde Fahrt quer durchs Land. Angetrieben von ruhelosen Seelen, schlechtem Alkohol und verzweifelten Bedürfnissen hüpfen Jamie und Bill von Busbahnhöfen zu billigen Hotels, während sie die seltsamen, faszinierenden und gefährlichen Randgebiete des amerikanischen Lebens bereisen. Auf ihren Fahrkarten steht zwar Phoenix, aber ihr unausweichliches Ziel ist ein letzter Halt, der von atemberaubender Gewalt und erschütternden Überraschungen geprägt ist.
Denis Johnson, bekannt für seine Porträts von Amerikas Besitzlosen, zündet auf dieser Highway-Odyssee ein literarisches Feuerwerk, das die Reise mit Witz und einer persönlichen Metaphysik beleuchtet, die es trotzig mit der Welt aufnimmt.