Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken. Viele loben die fesselnde Erzählung und die authentische Darstellung der Erfahrungen eines britischen Soldaten während der Unruhen in Nordirland, während andere kritisieren, dass das Buch einseitig sei und die Komplexität des Konflikts nicht berücksichtige.
Vorteile:Die Leser loben das Buch für seine fesselnde Erzählweise, die den historischen Kontext zum Leben erweckt und wertvolle Einblicke von jemandem bietet, der den Konflikt aus erster Hand erlebt hat. Es wird als gut geschrieben, leicht zu lesen und vor allem für diejenigen, die mit dieser Zeit vertraut sind, nachvollziehbar bezeichnet.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch einen sich wiederholenden und einseitigen Standpunkt vertritt, den breiteren Kontext der Gewalt gegen katholische Gemeinschaften vernachlässigt und das Vorgehen der britischen Truppen nicht in ausgewogener Weise behandelt. Einige fanden es langweilig oder voreingenommen und forderten eine umfassendere Erforschung der historischen Ereignisse.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Belfast Diaries - A Gunner in Northern Ireland 1971-74
"Es ist ein sehr seltsames Gefühl, beschossen zu werden. Oft sieht man den Schützen erst, wenn es zu spät ist, oder man sieht ihn überhaupt nicht.
Man könnte genauso gut nur Zielscheiben auf einem Schießstand sein. Ich habe mich oft gefragt, ob ich diese Tour gut überstehen würde, und das tue ich auch jetzt noch. "In den vier Monaten des Jahres 1971, in denen Gunner Stephen Corbett in Andersontown, Nordirland, stationiert war, wurden 33 Soldaten durch Terroranschläge in der Provinz getötet.
Seine Einheit, 9 (Plassey) Bty, Royal Artillery, wurde bei mehr als 400 Gelegenheiten durch Bomben, Kugeln oder Randalierer angegriffen.
Allein im Jahr 1972 wurden mehr als 100 Soldaten getötet. Dennoch wurde ihr Einsatz nie als Krieg gewertet.
Als die Soldaten nach Hause zurückkehrten, gab es keine Aufmärsche durch die Straßen unter dem Jubel der Menge. Sie schlichen sich einfach unbemerkt ein und gingen ihren anderen Pflichten nach. Die Notizbücher des jungen Gunner, in denen er seine beiden Einsätze in Andersontown (November 1971 bis März 1972) und in New Lodge (Juni 1974 bis Oktober 1974) festhielt, wurden in eine Schublade gesteckt, wo sie mehr als 30 Jahre lang unangetastet blieben.
Hier wird dieser Bericht über seinen Dienst zum ersten Mal lebendig und durch Zeitungsartikel, Geheimdienstberichte und überlebende Beispiele von IRA-Propaganda bestätigt. Nehmen Sie teil am täglichen Leben eines Gunner und seiner "Band of Brothers", die auf den Straßen dieses unerbittlichen Schlachtfelds in den Vororten patrouillieren. Erleben Sie noch einmal den Anblick und die Geräusche der Ausschreitungen und Schießereien sowie die verheerenden Verluste der gefallenen Kameraden Bernie Fearns und Kim Maccunn.
Eine besondere Rarität ist die große Sammlung von Fotos, die der Autor in dieser Zeit aufgenommen hat und die das Leben eines Soldaten im und außerhalb des Dienstes illustrieren. Belfast Diaries' bietet die einmalige Gelegenheit, diese konfliktreiche Stadt mit den Augen eines Soldaten zu sehen, der auf dem Höhepunkt der 'Unruhen' mit friedenserhaltenden Aufgaben betraut war; ein echtes 'Muss' für jeden Nordirland- oder Britische-Armee-Liebhaber".