Bewertung:

Jill Norgrens Biografie von Belva Lockwood beleuchtet das Leben und die Leistungen einer bedeutenden, aber übersehenen Figur des frühen amerikanischen Feminismus. Das Buch schildert Lockwoods Weg als Aktivistin, Anwältin und Politikerin und beleuchtet ihre Herausforderungen gegen gesellschaftliche Normen und ihren Einfluss auf die Frauenrechte. Obwohl der Schreibstil manchmal etwas unlinear und umständlich ist, fanden viele Leser die Erzählung fesselnd und informativ, wobei Norgrens gut recherchierter Ansatz ein überzeugendes Porträt von Lockwood bietet.
Vorteile:Die Biografie ist leicht zu lesen und informativ und bietet eine fesselnde Erzählung über eine wichtige historische Figur. Sie hebt Lockwoods Widerstandsfähigkeit und ihren bedeutenden Beitrag zu den Frauenrechten hervor, ihr Leben ist sowohl inspirierend als auch voller historischer Zusammenhänge. Die Leserinnen und Leser schätzten den gut recherchierten Charakter des Buches und seine Fähigkeit, Verbindungen zwischen Lockwoods Kämpfen und aktuellen Themen herzustellen. Verschiedene persönliche Anekdoten und berührende Momente bereichern die Erzählung.
Nachteile:Einige Leser fanden Norgrens Schreibstil umständlich und nicht linear, so dass es manchmal schwierig war, dem Buch zu folgen. Es gab Kritik an der Sichtweise der Autorin auf den Feminismus, wobei einige eine stärker ausgeprägte feministische Interpretation bevorzugten. Außerdem variierte das Tempo mit langsameren Abschnitten, die die Geduld des Lesers auf die Probe stellen könnten.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Belva Lockwood: The Woman Who Would Be President
Vorwort von Ruth Bader Ginsburg, Richterin am U. S.
Supreme Court In Belva Lockwood: The Woman Who Would be President erzählt die preisgekrönte Rechtshistorikerin Jill Norgren zum ersten Mal die Lebensgeschichte einer der überraschendsten und erfolgreichsten Verfechterinnen der Frauenrechte im 19. Wie Norgren zeigt, stellte sich Lockwood furchtlos gegen das männliche Establishment und erregte die Aufmerksamkeit von Präsidenten, Kongressmitgliedern, einflussreichen Schriftstellern und ganz normalen Amerikanern. Lockwood, die zu lange im historischen Schatten ihrer langjährigen Kollegin Susan B.
Anthony stand, tritt in dieser fesselnden neuen Biografie endlich ins Rampenlicht.
Die 1830 auf einer Farm im Hinterland von New York geborene Lockwood heiratete jung und wurde nur widerwillig zur Bäuerin. Nach dem frühen Tod ihres Mannes erwarb sie jedoch einen College-Abschluss, wurde Lehrerin und zog nach Washington, D.C., mit dem Plan, Anwältin zu werden - ein Beruf, der Frauen fast verschlossen war.
Sie wurde nicht nur eine der ersten weiblichen Anwälte in den USA, sondern 1879 auch die erste Frau, die als Anwältin vor dem Obersten Gerichtshof zugelassen wurde. Im Jahr 1884 setzte Lockwood ihre bahnbrechende Arbeit fort, als sie als erste Frau einen kompletten Wahlkampf für die US-Präsidentschaft führte. Im Jahr 1888 kandidierte sie erneut für das Amt des Präsidenten.
Obwohl ihre Kandidaturen erfolglos blieben (was sie wusste), zeigte Lockwood, dass Frauen in der politischen Arena mit Männern konkurrieren konnten. Nach diesen Kampagnen setzte sie sich unermüdlich für die Universal Peace Union ein und hoffte bis zu ihrem Tod im Jahr 1917, dass sie oder die Organisation den Friedensnobelpreis erhalten würden. Belva Lockwood verdient es, weitaus bekannter zu sein.
Wie Norgren anmerkt, wäre Lockwood heute wahrscheinlich weithin als feministische Pionierin anerkannt, wenn die meisten ihrer persönlichen Unterlagen nach ihrem Tod nicht vernichtet worden wären. Zum Glück für die Leserinnen und Leser teilt Norgren viel von der Hartnäckigkeit ihres Themas, und sie hat Lockwoods rechtmäßigen Platz in der Geschichte mit diesem akribisch recherchierten und schön geschriebenen Buch gesichert.