Bewertung:

Das Buch „Stories from Trailblazing Women Lawyers“ (Geschichten von bahnbrechenden Anwältinnen) beleuchtet die Erfahrungen und Errungenschaften von Frauen, die Barrieren im Anwaltsberuf durchbrochen haben, und schildert ihre einzigartigen Herausforderungen und Triumphe. Während viele Leser das Buch als inspirierend und unterhaltsam empfanden, waren einige der Meinung, dass es für erfahrene Juristen zu wenig Tiefe hat.
Vorteile:Das Buch erzählt wichtige Geschichten von Anwältinnen, die Hindernisse überwunden haben, ist unterhaltsam und inspirierend, befasst sich mit der Psychologie und den gesellschaftlichen Werten der damaligen Zeit und ist besonders für diejenigen interessant, die sich für Recht, Frauenpower, Geschichte, Politik oder Psychologie interessieren. Viele Leserinnen und Leser fanden, dass es eine fabelhafte Lektüre ist, die die Aufmerksamkeit auf wichtige Persönlichkeiten lenkt.
Nachteile:Einige erfahrene Juristen fanden, dass es dem Inhalt an Tiefe mangelt, und bezeichneten es als eine Sammlung von Erinnerungen, die für Fachleute in diesem Bereich nicht geeignet ist. Die Kritiker waren der Meinung, dass das Buch eher ein allgemeines oder weniger erfahrenes Publikum anspricht und keine substanziellen Einblicke in die tägliche Realität der Anwälte bietet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Stories from Trailblazing Women Lawyers: Lives in the Law
Die fesselnde Geschichte, wie eine Gruppe von Frauen, darunter Janet Reno und Ruth Bader Ginsburg, die gläserne Decke durchbrochen und den modernen Rechtsberuf verändert hat.
In Stories from Trailblazing Women Lawyers (Geschichten von bahnbrechenden Anwältinnen) hat die preisgekrönte Rechtshistorikerin Jill Norgren die mündlichen Erzählungen von einhundert außergewöhnlichen amerikanischen Anwältinnen zusammengetragen, die den Beruf des Anwalts verändert haben. Viele dieser Geschichten werden zum ersten Mal erzählt. Als Erwachsene kämpften diese Frauen an vorderster Front für den Zugang zu juristischen Fakultäten und für gute juristische Karrieren. Sie stellten bestehende Regeln in Frage und durchbrachen die gläserne Decke des Rechts. Anhand dieser Interviews beschreibt Norgren die tiefgreifenden Veränderungen, die in den späten 1960er Jahren begannen, und verwebt dabei die Sozial- und Rechtsgeschichte mit den individuellen Erfahrungen der Frauen.
Im Jahr 1950, als viele der in diesem Buch behandelten Personen noch Kinder waren, waren die Bedingungen klar: Nur wenige Frauen würden jedes Jahr an amerikanischen juristischen Fakultäten zugelassen werden, und nach ihrem Abschluss würden ihre beruflichen Möglichkeiten niemals denen ähnlich qualifizierter Männer entsprechen. Die Harvard Law School begann erst 1950 mit der Zulassung von Frauen. An vielen juristischen Fakultäten sagten Männer den Studentinnen bis in die 1970er Jahre hinein, dass sie einen Studienplatz belegten, der besser von einem männlichen Studenten genutzt werden könnte, der Karriere machen würde, nicht von Babys.
Im Jahr 2005 initiierte die Commission on Women in the Profession der American Bar Association ein nationales Projekt zur mündlichen Überlieferung, die Initiative Women Trailblazers in the Law: Einhundert herausragende ältere Juristinnen wurden gebeten, ihre persönliche und berufliche Geschichte in Interviews mit jüngeren Kollegen zu erzählen. Die Interviews, die der Autorin zur Verfügung gestellt wurden, ermöglichen es diesen Frauen, mit ihren Worten in die Geschichte einzugehen, Worte, die sowohl Schmerz als auch Freude, Humor und düstere Reflexion hervorrufen. Es sind Anwältinnen, die in Gerichtssälen, Klassenzimmern, Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen die Welt mit beharrlichen und erfolgreichen Forderungen nach einer Neugestaltung ihres Berufs und ihrer Gesellschaft aufgerüttelt haben. Es sind Frauen, die dem Beruf des Rechtsanwalts nichts weniger als eine Revolution beschert haben.