Bewertung:

Das Buch „Berg“ von Ann Quin ist ein düsterer, experimenteller Roman, der im Brighton der 1960er Jahre spielt und in dessen Mittelpunkt der Plan von Alistair Berg steht, seinen entfremdeten Vater zu töten. Während die anfängliche Prämisse die Leser mit ihrer Intrige und lebendigen Prosa fesselt, konzentrieren sich die Kritiken auf den anspruchsvollen Erzählstil und die physische Qualität des Buches. Viele Rezensenten schätzen die einzigartigen Einblicke in die menschliche Verzweiflung und die Komplexität familiärer Beziehungen, merken jedoch an, dass der Stil schwierig und manchmal undurchdringlich sein kann.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch brillante, fesselnde Prosa und einen einzigartigen Bewusstseinsstrom-Stil aus, der den Figuren und der Geschichte Tiefe verleiht. Viele Leser fanden die Themen schwarzer Humor, Existenzialismus und familiäre Konflikte sehr ansprechend. Das Ende wird besonders gelobt, ebenso wie die starke Atmosphäre und die lebendige Umgebung von Brighton.
Nachteile:Der experimentelle Schreibstil kann die Lektüre des Buches erschweren und manche Leser abschrecken, was zu einem unzusammenhängenden Erlebnis führt. Mehrere Rezensenten erwähnten Probleme mit der physischen Qualität des Buches, z. B. herausfallende Seiten. Außerdem wird die Erzählung als manchmal undurchdringlich beschrieben und ist möglicherweise nicht für alle Leser ansprechend.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Ein Mann namens Berg, der seinen Namen in Greb änderte, kam in eine Stadt am Meer, um seinen Vater zu töten...".
So beginnt Ann Quins verrücktes Vergnügen mit unheimlichen Untertönen, ein Debüt, das "so umwerfend besser ist als die meisten anderen, dass man es nie vergessen wird" (The Guardian). Alistair Berg erfährt, wo sein Vater lebt, der seit seiner Kindheit aus seinem Leben verschwunden ist. Ohne seine Identität preiszugeben, nimmt Berg ein Zimmer neben dem, in dem sein Vater und dessen Geliebte wohnen, und beginnt, die Beseitigung seines Vaters zu planen. Es kommt zu Verführung und Gewalt, wenn auch nicht ganz so, wie Berg es beabsichtigt, und Quin verleiht den Vorgängen einen herrlich absurden Humor.
Anarchisch, berauschend, düster - Berg ist Quins Meisterwerk, ein Klassiker der britischen Nachkriegsavantgarde, der nach großer Nachfrage nun endlich wieder gedruckt wird.