Bewertung:

Pray The Gay Away von Bernadette Barton untersucht das Leben von LGBT-Personen in den konservativen Bible Belt-Regionen der Vereinigten Staaten, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen ihres Coming-outs und den gesellschaftlichen Herausforderungen liegt, denen sie sich stellen müssen. Das Buch kombiniert qualitative Forschung und persönliche Erzählungen und beleuchtet die Komplexität von Religion und Sexualität in einem feindlichen Umfeld. Obwohl es wertvolle Einblicke bietet, hat es gemischte Kritiken hinsichtlich seiner Tiefe, Methodik und wahrgenommenen Voreingenommenheit erhalten.
Vorteile:⬤ Fesselnder und klarer Schreibstil, der das Buch einem breiten Publikum zugänglich macht.
⬤ Fesselnde persönliche Erzählungen, die die Kämpfe und Erfahrungen von LGBT-Personen veranschaulichen.
⬤ Gründliche Recherche und starke Interviewfähigkeiten, die Barton an den Tag legt.
⬤ Einschlägige Diskussionen über die Auswirkungen des fundamentalistischen Christentums auf das Leben von LGBTs.
⬤ Sparks important conversations about acceptance and identity, making it suitable for academic and personal reflection.
⬤ Die begrenzte Stichprobengröße und der geografische Fokus können die Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse einschränken.
⬤ Einige Leser empfinden das Buch als voreingenommen oder als wenig einfühlsam gegenüber konservativen Christen.
⬤ Die Mischung aus akademischer Analyse und anekdotischer Erzählung kann zu Unregelmäßigkeiten im Erzählfluss führen.
⬤ Einige Kritiker vermissen eine tiefere theoretische Auseinandersetzung mit den vorgestellten Themen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch sein Potenzial als bahnbrechende soziologische Studie nicht ausschöpft.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Pray the Gay Away: The Extraordinary Lives of Bible Belt Gays
2013 Finalist für die Lambda Literary Awards, Kategorie LGBT Studies.
Barton argumentiert, dass konventionelle Südstaaten-Sitten und religiöse Institutionen eine Grundlage für die Homophobie im Bible Belt bilden
Im Bible Belt sieht man häufig Autoaufkleber mit der Aufschrift "One Man + One Woman = Marriage" (Ein Mann + eine Frau = Ehe), Kirchenplakate mit der Aufforderung "Get right with Jesus" (Bring dich mit Jesus ins Reine), Leserbriefe, in denen die Homo-Ehe mit der Heirat des eigenen Hundes verglichen wird, und die nächtlichen Nachrichten über homophobe Angriffe der Family Foundation. Während einige Regionen der Vereinigten Staaten enorme Fortschritte bei der Sicherung der Rechte von Homosexuellen gemacht haben, hinken die Staaten des Bible Belt hinterher. Nicht nur, dass die meisten Schwulen im Bibelgürtel keine Leistungen für Lebenspartner erhalten, auch können Lesben und Schwule in vielen Regionen des Bibelgürtels immer noch wegen ihrer Homosexualität aus manchen Arbeitsverhältnissen entlassen werden.
In Pray the Gay Away argumentiert Bernadette Barton, dass die Konventionen des Kleinstadtlebens, die Regeln der Südstaatenmanieren und die Macht christlicher Institutionen als Grundlage für passive und aktive Homophobie im Bible Belt dienen. Sie erforscht, wie die konservative christliche Ideologie homophobe Einstellungen reproduziert, und erzählt, wie Schwule im Bible Belt diese Einstellungen in ihrem täglichen Leben verhandeln. Anhand der bemerkenswerten Geschichten von Schwulen aus dem Bible Belt stellt Barton deren Gedanken, Erfahrungen und hart erkämpfte Einsichten in den Vordergrund, um die Frontlinien unseres nationalen Kulturkriegs um Ehe, Familie, Hassverbrechen und gleiche Rechte zu erkunden. Pray the Gay Away beleuchtet ihr Leben als Fußsoldaten und als Opfer im Kampf für die Rechte von Homosexuellen.