Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Untersuchung der Filmtheorie, die sich speziell auf die durch Filme hervorgerufenen emotionalen Erfahrungen konzentriert. Es präsentiert einen kognitiv-analytischen Ansatz, der das Verständnis der Zuschaueremotionen über die traditionellen psychoanalytischen Theorien hinaus erweitert. Obwohl das Buch für seine Zugänglichkeit und die anregenden Diskussionen hoch gelobt wurde, vermissen manche Leser im Vergleich zu theoretisch anspruchsvolleren Werken einen tieferen Ansatz.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und auf dem neuesten Stand der Psychologie und Philosophie.
⬤ Zugänglich und anregend für Studenten und allgemeine Leser.
⬤ Setzt sich konstruktiv mit psychoanalytischen Ansätzen auseinander.
⬤ Bietet detaillierte Diskussionen und Beispiele, einschließlich aufschlussreicher Analysen von Filmen wie „Titanic“.
⬤ Berücksichtigt ein breites Spektrum an emotionalen Reaktionen und deren Bedeutung.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass der „volkspsychologische“ Ansatz im Vergleich zu strengeren theoretischen Konzepten zu simpel oder wischiwaschi ist.
⬤ Begrenzte Erforschung der philosophischen Auseinandersetzungen über die Beziehung zwischen mentalen und physischen Komponenten von Emotionen.
⬤ Diejenigen, die eine psychoanalytische oder phänomenologische Perspektive suchen, werden nicht zufrieden sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Moving Viewers: American Film and the Spectator's Experience
Jeder kennt den Nervenkitzel, den ein Film auslöst, aber was macht das Anschauen eines Films zu einer so fesselnden emotionalen Erfahrung? In Moving Viewers erforscht Carl Plantinga diese Frage und die Auswirkungen ihrer Antwort auf die Ästhetik, die Psychologie des Zuschauens und den Platz des Films in der Kultur.
Anhand einer eingehenden Diskussion von Mainstream-Hollywood-Filmen untersucht Plantinga das, was er das Paradoxon der negativen Emotion und die Funktion von Mainstream-Erzählungen als rituelle Fantasien nennt. Er beschreibt die sinnliche Natur der Filme und zeigt, wie Filmemotionen oft zu rhetorischen Zwecken hervorgerufen werden.
Er nutzt die Kognitionswissenschaft und die philosophische Ästhetik, um zu zeigen, warum das Kino bei verschiedenen Zuschauern eine ähnliche emotionale Ladung hervorrufen kann.