Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Untersuchung der Geschichte, des wissenschaftlichen Fortschritts und der sozialen Auswirkungen der In-vitro-Fertilisation (IVF) und verwandter Techniken. Es verbindet technische Details mit kulturellen Diskussionen, einschließlich feministischer Perspektiven durch Kunst, was zu einer reichhaltigen und aufschlussreichen Erzählung führt.
Vorteile:⬤ Ausführliche historische Darstellung
⬤ verbindet Wissenschaft mit kulturellen Implikationen
⬤ Einbeziehung feministischer Kunst, die das emotionale und intellektuelle Engagement verstärkt
⬤ detaillierte Erforschung der Erfahrungen von Klinik- und Laborpersonal.
Keine explizite Erwähnung in der Rezension.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Biological Relatives: IVF, Stem Cells, and the Future of Kinship
Fünfunddreißig Jahre nach ihrem anfänglichen Erfolg als eine Form der technologisch unterstützten menschlichen Fortpflanzung und fünf Millionen Wunderbabys später ist die In-vitro-Fertilisation (IVF) weltweit zu einem Routineverfahren geworden.
In Biological Relatives untersucht Sarah Franklin, wie die Normalisierung der IVF das Verständnis von Technologie und Biologie verändert hat. Auf der Grundlage von Anthropologie, feministischer Theorie und Wissenschaftsforschung zeichnet Franklin die Entwicklung der IVF von einer experimentellen Forschungstechnik zu einer globalen technologischen Plattform nach, die für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt wird, darunter Gendiagnose, Viehzucht, Klonen und Stammzellenforschung.
Sie behauptet, dass die IVF trotz ihrer Allgegenwärtigkeit eine höchst paradoxe Technologie bleibt, die die relative und kontingente Natur der Biologie bestätigt und gleichzeitig neue biologische Verwandte schafft. Unter dem Blickwinkel der IVF stellt Franklin eine kühne und klare These auf, die Technologien von Geschlecht und Sex mit reproduktiver Biomedizin, zeitgenössischer Bioinnovation und der Zukunft der Verwandtschaft verbindet.