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Black Suffrage: Lincoln's Last Goal
Im April 1865, als sich der Bürgerkrieg dem Ende zuneigte, kündigte Abraham Lincoln seine Unterstützung für das Wahlrecht zumindest für einige der neu befreiten Sklaven an. Der angesehene Historiker Paul Escott nimmt diesen Meilenstein zum Anlass, die Stimmung in der Bevölkerung des Nordens in dieser Frage zu untersuchen und gleichzeitig die energischen Bemühungen schwarzer Führungspersönlichkeiten sowohl im Norden als auch im Süden zu beleuchten, sich zu organisieren, gleiche Rechte als Bürger zu fordern und dafür zu arbeiten.
Wie Escott zeigt, gab es im Frühjahr 1865 überraschend viel Unterstützung für das Wahlrecht für Schwarze, vor allem durch die Republikanische Partei, der es gelungen war, das Wahlrecht mit der Sicherung des Sieges der Union zu verknüpfen. Dies stieß jedoch auf den Widerstand von Lincolns Nachfolger Andrew Johnson und, was ebenso wichtig war, auf den Widerstand der Demokratischen Partei - einschließlich der Demokraten des Nordens -, die es im Laufe des Krieges nicht geschafft hatte, ihren Rassismus abzulegen. Der Vorstoß für das Wahlrecht für Schwarze wurde durch Konflikte innerhalb der Republikanischen Partei in dieser Frage zusätzlich gefährdet.
Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen in republikanischen und demokratischen Zeitungen, Zeitschriften, Reden und Ansprachen beleuchtet Escotts neuestes Buch die heftigen nationalen Debatten im Schlüsseljahr 1865 über die Ausweitung des Wahlrechts auf alle zuvor versklavten Männer - entscheidende Debatten, die bisher noch nicht vollständig untersucht wurden - und enthüllt sowohl die Art und Bedeutung der wachsenden Unterstützung für das schwarze Wahlrecht als auch die Tiefe des weißen Rassismus, der sein größtes Hindernis war.