Bewertung:

Das Buch analysiert Jefferson Davis' Versuche, die Konföderation zu einigen, und argumentiert, dass sein Scheitern, das durch interne Konflikte und wirtschaftliche Probleme noch verstärkt wurde, zur Niederlage des Südens führte. Während einige Rezensenten die umfassende Recherche des Buches anerkennen, kritisieren sie die These und den konzeptionellen Fokus.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ bietet ein umfassendes Verständnis des konföderierten Nationalismus
⬤ dient als guter Ausgangspunkt für weitere Forschungen.
⬤ Schwache These, die Davis die Schuld zu geben scheint, ohne andere Faktoren vollständig zu berücksichtigen
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass der Autor die Schuld fehlleitet
⬤ interne Ungereimtheiten in der Argumentation.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
After Secession: Jefferson Davis and the Failure of Confederate Nationalism
Mit der Sezession der Südstaaten begann die Bewährungsprobe des konföderierten Nationalismus. Die sklavenhaltende Elite, die den Süden aus der Union herausgeführt hatte, musste nun ihre Unterstützung unter den nicht sklavenhaltenden Kleinbauern festigen, einer Bevölkerungsschicht, die den Großteil der weißen Bevölkerung ausmachte.
Jefferson Davis und seine neue Regierung wurden in ihrem Bemühen um eine breite öffentliche Unterstützung stark behindert, zum Teil durch dieselbe Kraft, die zur Sezession geführt hatte - die starke Neigung vieler Südstaatler zu den Rechten der Staaten und ihre Ablehnung einer starken Zentralregierung - und zum Teil durch die große soziale und wirtschaftliche Kluft, die die Regierten von den Regierenden trennte. In After Secession konzentriert sich Paul D. Escott auf die Herausforderungen, die die politischen Ideale des Südens für Davis in Kriegszeiten darstellten, und auf die Art und Weise, wie sich die wachsenden Klassenvorurteile unter den Bürgern auf dem Land auf die Kriegsanstrengungen auswirkten.
Escott untersucht die Politik von Davis und bietet neue, zum Nachdenken anregende Interpretationen der Entscheidungsfindung der konföderierten Regierung und ihres Versagens, auf die Bedürfnisse der einfachen Bürger einzugehen. Das Ergebnis ist sowohl ein neuer Blick auf die zentrale Rolle, die eine starke Führung bei der Gründung einer neuen Nation spielt, als auch eine aufschlussreiche Studie darüber, wie Jefferson Davis' Frustrationen die Qualität seiner Präsidentschaft zunehmend beeinträchtigten.