Bewertung:

Das Buch, das sich auf die historische Schachweltmeisterschaft 1972 zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky konzentriert, bietet eine eingehende Untersuchung ihrer Hintergründe, des Kontextes des Kalten Krieges und der psychologischen Kriegsführung, die während des Matches stattfand. Es fängt die Aufregung des Ereignisses und die beteiligten Persönlichkeiten ein und hebt besonders Fischers komplexen Charakter hervor. Es bietet zwar einen reichhaltigen historischen Kontext, geht aber nicht tief auf die Schachpartien selbst ein, was diejenigen, die einen analytischeren Ansatz suchen, enttäuschen könnte.
Vorteile:Gut recherchiert, mit detaillierten Biografien sowohl von Fischer als auch von Spassky, die die historische Bedeutung des Matches und der beteiligten Personen einfangen. Der Text ist fesselnd und gibt einen Einblick in die Atmosphäre des Kalten Krieges, die das Ereignis umgab. Geschickt werden die psychologischen Aspekte und dramatischen Elemente des Matches dargestellt, ohne dass die schachlichen Details überhand nehmen, so dass das Buch sowohl für Schachenthusiasten als auch für allgemeine Leser zugänglich ist.
Nachteile:Der Fokus auf Fischer ist weniger ausgeprägt als erwartet, ein großer Teil ist Spassky und anderen Figuren gewidmet, was für Leser, die eine gründlichere Untersuchung von Fischers Leben und Perspektive suchen, frustrierend sein kann. In einigen Rezensionen wurde bemängelt, dass das Buch, insbesondere in den letzten Abschnitten, unzusammenhängend wirkt und das Tempo zu wünschen übrig lässt, so dass es für diejenigen, die sich in erster Linie für Schachanalysen interessieren, weniger fesselnd ist als es hätte sein können.
(basierend auf 132 Leserbewertungen)
Bobby Fischer Goes to War - The most famous chess match of all time
Doch 1972 kam der Amerikaner Bobby Fischer: frech, arrogant, beleidigend, eitel, gierig, vulgär, bigott, paranoid und obsessiv - und scheinbar unaufhaltsam.
Ihm gegenüber stand Boris Spassky: komplex, sensibel, der unsowjetischste aller Champions.