
Caste Wars: A Philosophy of Discrimination
Das zentrale Thema dieses Buches ist die Ethik der Behandlung von Einzelpersonen als Mitglieder von Gruppen. Das Buch wirft viele interessante Fragen auf, darunter:
⬤ Warum empfinden wir Diskriminierung aus bestimmten Gründen - z. B. aufgrund von Ethnie und Geschlecht - so viel stärker als Diskriminierung aus anderen Gründen? Sind wir zu Recht der Meinung, dass Diskriminierung aufgrund dieser Merkmale besonders heimtückisch ist?
⬤ Was sollten wir über "rationale Diskriminierung" denken - "Diskriminierung", die sich auf solide Statistiken stützt?
Um nur eines von Dutzenden von Beispielen aus dem Buch zu nennen. Nehmen wir an, ein Vermieter lehnt einen Mietinteressenten ab, weil dieser einer bestimmten ethnischen Gruppe angehört - mit dem Argument, dass laut Statistik jeder vierte Angehörige dieser Gruppe in der Vergangenheit mit der Miete in Verzug geraten ist. Das scheint eindeutig unfair gegenüber Menschen dieser ethnischen Herkunft zu sein. Aber wir werden routinemäßig auf diese Weise beurteilt - nicht nur aufgrund unserer ethnischen Zugehörigkeit, sondern es werden Annahmen über uns getroffen und Entscheidungen über uns getroffen, die auf unserem Geschlecht, unserer Religion, unserem Beruf, unserer Postleitzahl, unseren Hobbys, unserer Blutgruppe, unserer Nationalität usw. beruhen. Nehmen wir nun an, ein anderer Vermieter lehnt einen verurteilten Kriminellen mit dem Argument ab, dass einer von vier verurteilten Kriminellen nachweislich unzuverlässige Mietzahler sind. Ist unsere Intuition dieselbe wie zuvor? Sollte sie das sein?
Dieses Buch ist für alle Studenten der Philosophie geeignet, insbesondere für diejenigen mit Interesse an angewandter Ethik.