Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und aufschlussreiche Erkundung des Wiener Kreises und beschreibt die philosophische Bewegung, die als logischer Empirismus bekannt ist, das Leben ihrer Mitglieder und den historischen Kontext der Epoche. Das Buch ist für alle interessant, die sich für Philosophie, Mathematik und europäische Geschichte interessieren, auch wenn der Titel vielleicht irreführend ist, da es sich nicht um einen Kriminalroman handelt. Während viele Leser das Buch als gut geschrieben und faszinierend empfanden, kritisierten einige, dass es sich wiederhole und mit irrelevanten Details überfrachtet sei.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die komplexe philosophische Ideen zugänglich macht.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte des Wiener Kreises und seiner Mitglieder.
⬤ Bietet anregende Charakterskizzen und Zusammenhänge, die das Verständnis der Leser für die philosophische Bewegung bereichern.
⬤ Generell gut geschrieben und dokumentiert, was es zu einem spannenden Buch für interessierte Leser macht.
⬤ Dient als gute Einführung in umfangreichere Werke zu diesem Thema.
⬤ Irreführender Titel, da das Buch kein Krimi ist.
⬤ Einige Leser empfanden es als repetitiv mit zu viel Füllmaterial.
⬤ Kritiker bemängelten übermäßiges Namedropping und triviale Details, was zu einem langsameren Erzähltempo führt.
⬤ Die philosophische Tiefe könnte für spezialisierte Leser unzureichend sein, insbesondere bei den detaillierten philosophischen Diskussionen.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Murder of Professor Schlick: The Rise and Fall of the Vienna Circle
Vom Autor von „Wittgensteins Poker“ und „Würdest du den Dicken töten?“, die Geschichte einer außergewöhnlichen Gruppe von Philosophen während eines dunklen Kapitels der europäischen Geschichte
Am 22. Juni 1936 war der Philosoph Moritz Schlick auf dem Weg zu einer Vorlesung an der Universität Wien, als Johann Nelböck, ein geistesgestörter ehemaliger Student von Schlick, ihn auf den Stufen der Universität erschoss. Einige österreichische Zeitungen verteidigten den Verrückten, während Nelböck selbst vor Gericht argumentierte, sein ehemaliger Lehrer habe eine verräterische jüdische Philosophie vertreten. David Edmonds zeichnet den Aufstieg und Fall des Wiener Kreises nach - einer einflussreichen Gruppe brillanter Denker, die von Schlick angeführt wurde - und einer philosophischen Bewegung, die in einer von Faschismus, Antisemitismus und Unvernunft verdunkelten Stadt die Metaphysik und Pseudowissenschaft abschaffen wollte.
Zu den Mitgliedern des Wiener Kreises gehörten Otto Neurath, Rudolf Carnap und der exzentrische Logiker Kurt Gödel. Am Rande des Kreises standen zwei weitere philosophische Titanen des zwanzigsten Jahrhunderts, Ludwig Wittgenstein und Karl Popper. Jahrhunderts, Ludwig Wittgenstein und Karl Popper. Der Zirkel vertrat die Philosophie des logischen Empirismus, der davon ausging, dass nur zwei Arten von Sätzen eine kognitive Bedeutung haben: solche, die durch Erfahrung verifiziert werden können, und solche, die analytisch wahr sind. Eine Zeit lang war dies die modischste Bewegung in der Philosophie. Doch bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte sich Schlicks Gruppe aufgelöst, und fast alle ihre Mitglieder waren geflohen. Edmonds enthüllt, warum die Austrofaschisten und die Nazis ihre Philosophie als eine solche Bedrohung ansahen.
Die Ermordung von Professor Schlick zeichnet ein unvergessliches Porträt des Wiener Kreises und seiner Mitglieder und spinnt eine fesselnde Geschichte vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Katastrophe und des zunehmenden Extremismus in Hitlers Europa.