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Borderline Japan: Foreigners and Frontier Controls in the Postwar Era
Dieses Buch aus dem Jahr 2010 bietet eine radikale Neuinterpretation der japanischen Nachkriegspolitik gegenüber Einwanderern und ausländischen Einwohnern.
Auf der Grundlage einer Fülle von historischem Material zeigt Tessa Morris-Suzuki, wie der Kalte Krieg eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der japanischen Migrationskontrollen spielte. Sie erforscht die wenig bekannte Welt der Tausenden von koreanischen Bootsflüchtlingen, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit nach Japan kamen, lenkt die Aufmerksamkeit auf die US-Militärs und ihre Familien und Angestellten und führt die Leser auch hinter die Mauern des berüchtigten japanischen Gefangenenlagers Omura und in das Leben der Koreaner, die sich entschieden, Japan auf der Suche nach einer besseren Zukunft im kommunistischen Nordkorea zu verlassen.
Dieses Buch bietet einen faszinierenden Kontrast zu den traditionellen Bildern vom Japan der Nachkriegszeit und wirft ein Licht auf die Ursprünge und das Dilemma der Migrationspolitik im Japan des einundzwanzigsten Jahrhunderts.