Bewertung:

Das Buch zeigt eine faszinierende Geschichte mit einer Mischung aus ernsten Themen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg, die Geschichte und Kreativität verbindet. Der für Osamu Tezuka charakteristische Zeichenstil ist sowohl extravagant als auch fesselnd, auch wenn einige Leser den cartoonhaften Aspekt bemängelten. Während viele die Tiefe der Geschichte und die Entwicklung der Charaktere lobten, gab es auch Kritik an Übersetzungsproblemen und bestimmten erzählerischen Strukturen.
Vorteile:⬤ Faszinierende Geschichte, die Geschichte mit Kreativität verbindet
⬤ starke thematische Elemente von Leiden und Erlösung
⬤ gut ausgeführter extravaganter Kunststil
⬤ einnehmende Charaktere und detaillierte Hintergründe
⬤ gut verpackte Ausgabe
⬤ fesselt den Leser durchgehend.
⬤ Es gab Probleme mit der Übersetzung, da der historische Kontext fehlte
⬤ einige Charaktere, insbesondere die weiblichen, neigten dazu, oberflächlich entwickelt zu werden
⬤ Kritik an bestimmten Kapiteln, die Toge-zentriert sind
⬤ einige Ausgaben waren schlecht verpackt oder gespiegelt, was die Ästhetik von Tezukas Originalwerk beeinträchtigte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Message to Adolf, Part 1
Es ist das Jahr 1936 in Berlin, Nazi-Deutschland. Ein japanischer Reporter namens Sohei Tohge berichtet für die japanische Presse über die Olympischen Spiele in Berlin. Als er in der japanischen Pressebox sitzt und die vielen Leichtathletikwettbewerbe des Tages verfolgt, erhält er einen Anruf von seinem jüngeren Bruder Isao, der als internationaler Student in Deutschland studiert. Die beiden verabreden sich zu einem Treffen, da Isao erwähnt, dass er seinem Bruder etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Während Sohei zunächst glaubt, dass sein kleiner Bruder eine junge Frau gefunden hat, ist Isaos Tonfall eindeutig der eines Mannes, der von viel schwerwiegenderen Themen als einer Romanze beunruhigt ist.
Als Sohei an der Berliner Universität ankommt, muss er feststellen, dass das Zimmer seines Bruders einer gewalttätigen Tortur unterzogen wurde. Eine mysteriöse Nachricht wurde auf einem Notizblock hinterlassen und ein Fenster wurde weit geöffnet. Und in den Ästen eines Baumes, der direkt unter Isaos Fenster stand, lag seine Leiche. Isao war ermordet worden.
Sohei leitete sofort eine Untersuchung des Mordes ein, aber fast augenblicklich verschwanden alle Spuren von Informationen über das Studium seines jüngeren Bruders in Deutschland. Die Polizei war keine Hilfe. Auch Isaos Zimmer wurde geräumt und an eine andere Person vermietet. Selbst sein Hausverwalter tat so, als ob er nichts wüsste. Es war so, als hätte es ihn nie gegeben.
Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass dieser Mord mit einem Dokument zusammenhängt, das er nach Japan geschickt hat und das Informationen über Adolf Hitler enthält. Im Laufe der Ereignisse verflechten sich die Leben der drei Adolfs, die alle aus unterschiedlichen Verhältnissen stammen, immer mehr, während Sohei Toge nach dem Mörder seines Bruders sucht.