Bewertung:

Mark Twains „Briefe von der Erde“ ist eine satirische Religionskritik, in der der Teufel das menschliche Verhalten beobachtet und Gott Bericht erstattet. Das Buch ist bekannt für seinen schwarzen Humor, seinen aufschlussreichen Kommentar und seine schnelle Lesbarkeit. Die komplexe Prosa und der Inhalt des Buches dürften jedoch nicht jedermanns Sache sein, insbesondere nicht für Menschen mit festen religiösen Überzeugungen.
Vorteile:⬤ Brillante Satire, die die Absurditäten religiöser Überzeugungen entlarvt.
⬤ Witziger und humorvoller Schreibstil, typisch für Mark Twain.
⬤ Schnell zu lesen, unterhaltsam für Jugendliche und Erwachsene.
⬤ Bietet eine andere Perspektive auf traditionelle religiöse Erzählungen.
⬤ Spannende Themen für Diskussionen und kritisches Denken.
⬤ Kann religiöse Fundamentalisten oder Menschen mit verschlossenem Geist beleidigen.
⬤ Der komplexe Schreibstil kann für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Leser fanden bestimmte Teile langweilig oder unzureichend bearbeitet.
⬤ Einige Rezensionen bezeichneten das Buch als irreführend oder als eine schlechte Darstellung von Twains bestem Werk.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Letters from the Earth
Briefe aus der Erde ist eines der posthum veröffentlichten Werke von Mark Twain. Die Essays wurden in einer schwierigen Zeit in Twains Leben geschrieben, er war hoch verschuldet und hatte seine Frau und eine seiner Töchter verloren.
Das Buch besteht aus einer Reihe von Kurzgeschichten, von denen sich viele mit Gott und dem Christentum befassen. Twain verfasste eine Reihe von Briefen aus der Sicht eines niedergeschlagenen Engels auf der Erde. Die Titelgeschichte besteht aus Briefen des Erzengels Satan an die Erzengel Gabriel und Michael, in denen er seine Beobachtungen über die merkwürdigen Vorgänge des irdischen Lebens und das Wesen der Religionen der Menschen darlegt.
Indem er die Vorstellung von Himmel und Gott analysiert, die von denjenigen, die an beides glauben, weithin akzeptiert wird, ist Twain in der Lage, die vorhandenen Albernheiten zu nehmen und sie mit dem gesunden Menschenverstand zu untersuchen, der nicht vorhanden ist. Es handelt sich weniger um einen Angriff als vielmehr um eine kalte Sezierung.
Weitere Kurzgeschichten in dem Buch sind eine Gutenachtgeschichte über eine Katzenfamilie, die Twain für seine Töchter schrieb, und ein Essay, in dem er erklärt, warum eine Anakonda dem Menschen moralisch überlegen ist. Twains Schriften in Letters From the Earth zeigen ihn in seiner vielleicht rätselhaftesten und fragendsten Verfassung überhaupt.