
British Nuclear Weapons and the Test Ban: Squaring the Circle of Defence and Arms Control, 1974-82
Dieses Buch gibt einen Überblick darüber, wie das Vereinigte Königreich in den Jahren 1974-82 versucht hat, seine strategischen und taktischen Kernwaffen zu erhalten und zu modernisieren, während es gleichzeitig einen umfassenden Vertrag über das Verbot von Kernwaffentests anstrebte.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, wie sich ein Teststoppvertrag auf die Zuverlässigkeit und Sicherheit der britischen Atomwaffen auswirken würde und wie dies die Bemühungen um einen umfassenden Vertrag, der Atomtests auf unbestimmte Zeit verbieten würde, einschränken würde. Eine zusätzliche Komplikation bestand darin, dass ein Verbotsvertrag auch die Möglichkeit des Vereinigten Königreichs verhindern oder einschränken könnte, neue Sprengkopfdesigns zu testen, um seine bestehenden taktischen Atomwaffen und ein neues strategisches Nachfolgesystem für Polaris zu ersetzen. Wie sich all dies zwischen 1974 und 1982 abspielte, als das Vereinigte Königreich seine Entscheidung zur Anschaffung von Trident bekannt gab und die USA beschlossen, dass ein Teststoppvertrag nicht mehr in ihrem Sicherheitsinteresse lag, wird hier erörtert. Eine ausführliche Untersuchung, die sich auf die im britischen Nationalarchiv verfügbaren Materialien stützt, befasst sich auch mit den Zielen der britischen Atomtests in Nevada und mit den Entscheidungen über den Chevaline-Sprengkopf und dessen Ersatz für Trident. Das Buch geht auch der Frage nach, ob das britische Nuklearprogramm durch den Mangel an qualifizierten Fachkräften und durch Streiks im Atomwaffeninstitut in Aldermaston weitaus stärker bedroht war als durch ein Teststopp-Abkommen. Außerdem wird untersucht, ob die nukleare Verteidigung in dieser Zeit die Ziele der Rüstungskontrolle übertrumpfte.
Dieses Buch wird für Studenten der britischen Politik, der Verbreitung von Kernwaffen und der Geschichte des Kalten Krieges von großem Interesse sein.