Bewertung:

Civil War by Other Means von Jeremi Suri erforscht den historischen Kontext von Amerikas Weg zu einer multirassischen Demokratie und das Erbe der Politik nach dem Bürgerkrieg. Das Buch zieht Parallelen zwischen historischen Ereignissen und aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Bürgerrechte, Wählerunterdrückung und weiße Vorherrschaft. Während viele Leser das Buch für aufschlussreich und relevant hielten, kritisierten einige, dass es politisch voreingenommen sei und bestimmte Behauptungen nicht ausreichend historisch belegt seien.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, fesselnd und bietet Einblicke in zeitgenössische Themen durch die Brille der Geschichte. Es ist für ein breites Publikum zugänglich und verbindet populäre Geschichte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Viele Leser schätzten die Relevanz des Buches für das heutige politische Klima und die Erkundung weniger bekannter historischer Zusammenhänge, wie z. B. die Bemühungen der Konföderierten in Mexiko.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängelten die politische Voreingenommenheit und den vermeintlichen Mangel an faktischer Untermauerung bestimmter Behauptungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema der weißen Vorherrschaft. Die Kritiker waren der Meinung, dass die historische Erzählung gelegentlich durch die politische Ideologie des Autors unterbrochen wurde, was den Eindruck erweckte, dass sie in die Schublade gesteckt wurde. Einige Leser merkten auch an, dass das Buch zwar wichtige Themen aufgreift, aber die Komplexität der Epoche noch mehr hätte erforschen können.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Civil War by Other Means: America's Long and Unfinished Fight for Democracy
Der Bürgerkrieg mag auf dem Schlachtfeld zu Ende gegangen sein, der Kampf um Gleichberechtigung jedoch nicht.
1865 war die Konföderation vollständig besiegt, ihre Wirtschaft zerrüttet, ihre Führer im Exil oder im Gefängnis. Doch in den folgenden Jahren konnte sich Lincolns Vision eines wirklich geeinten Landes nicht durchsetzen. Abgesehen von einigen kurzen Monaten, in denen sich die Präsenz der Unionsarmee im Süden für die neu befreiten schwarzen Amerikaner als befreiend erwies, wurde der militärische Sieg vergeudet. Die alten Bestrebungen der weißen Vorherrschaft kehrten zurück, heftiger als zuvor.
In Civil War by Other Means zeigt Jeremi Suri, wie der Widerstand gegen eine gleichberechtigtere Union sofort begann. Von den ersten Nachkriegsunruhen über die Rückkehr konföderierter Exilanten und die Amtsenthebung Andrew Johnsons bis hin zu den hart umkämpften und folgenschweren Wahlen von 1876 erforscht Suri die Konflikte und Fragen, mit denen die Amerikaner rangen, als die konkurrierenden Visionen von Demokratie, Ethnie und Freiheit zu einer bösartigen Zerreißprobe wurden.
Das Ergebnis ist ein lebendiges und bisweilen beunruhigendes Porträt eines Landes, das sich neu formieren wollte, aber nicht in der Lage war, Kompromisse zu schließen oder sich an die grundlegendsten demokratischen Prinzipien zu halten. Was ein Moment der nationalen Erneuerung hätte sein sollen, wurde letztlich vergeudet, mit einem Nachhall, der noch heute zu spüren ist. Die jüngsten Erschütterungen der amerikanischen Demokratie haben ihre Wurzeln in dieser vergessenen, dringenden Geschichte.