Bewertung:

Casanova war ein Buchliebhaber ist eine gut recherchierte und fesselnde Erkundung des Schreibens, Verkaufens und Lesens von Büchern, gespickt mit Humor und faszinierenden Trivialitäten. Die Leser schätzen die witzige Prosa und den tiefen Einblick in die Verlagsbranche, auch wenn einige anmerken, dass sich das Buch gelegentlich in historischen Details verzettelt.
Vorteile:⬤ Pünktliche Lieferung
⬤ einnehmender und unterhaltsamer Schreibstil
⬤ geistreich und humorvoll
⬤ aufschlussreich und lehrreich über die Buchbranche
⬤ enthält interessante Trivialitäten und zum Nachdenken anregende Ideen
⬤ spricht sowohl ernsthafte Bibliophile als auch Gelegenheitsleser an.
Gelegentlich trocken oder in historischen Details versunken; einige Leser wünschten sich mehr Inhalt oder fanden, dass bestimmte Abschnitte aus Gründen der Kürze hätten gekürzt werden können.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Casanova Was a Book Lover: And Other Naked Truths and Provocative Curiosities about the Writing, Selling, and Reading of Books
Jeder weiß, welche Bücher die Leute kaufen.
Sie brauchen sich nur die Bestsellerlisten anzusehen. Aber wer weiß, welche Bücher die Leute stehlen? Wer weiß schon, dass Autoren den Buchmarkt ruinieren, indem sie zu viel schreiben? Oder warum Buchkritiker nicht kritisch sind? Oder warum Bibliothekare mehr Bücher ausrangieren müssen? Wer kennt eigentlich die Antwort auf die in unserer Demokratie so wichtige Frage: Sollten Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten Bücher schreiben? (Die Antwort ist nein.)
In dieser respektlosen Analyse der Buchbranche beantwortet John Maxwell Hamilton - ein langjähriger Journalist und öffentlicher Radiokommentator - diese und viele andere Fragen und beweist, dass man Bücher am besten studiert, wenn man sie nicht zu ernst nimmt. Er liefert eine reichhaltige Geschichte des Buches - von den Tagen, als Mönche mühsam Texte von Hand kopierten, bis hin zur Flutwelle von Titanic-Bindungen - und gibt einen prägnanten Überblick über den Zustand der Branche heute, einschließlich Schreiben, Marketing, Werbung, Rezensionen, Ghostwriting und Sammeln.
Hamilton würzt seine Prosa immer wieder mit pikanten Informationen, die Bibliophile überall faszinieren werden. Wussten Sie zum Beispiel, dass Walt Whitman von einem Regierungsjob gefeuert wurde, weil sein Chef "Leaves of Grass" und seinen Autor für unmoralisch hielt? Oder dass das meistgestohlene Buch in den Vereinigten Staaten die Bibel ist, gefolgt von The Joy of Sex? Wie wäre es damit, dass auf Dan Quayles Weihnachtskarte von 1989 zu lesen war: "Möge unsere Nation weiterhin ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Welt sein"? Oder dass Casanova ein leidenschaftlicher Liebhaber von Büchern wie auch von Frauen war?
Hamilton bietet einen Einblick in die Geschichte und das Geschäft der Buchrezensionen, erklärt, warum Rezensenten oft wie "Betreuer in einem Selbstwertgefühl-Camp" wirken, und untersucht den enormen Einfluss des "Oprah-Effekts" auf den Markt. Als selbsternannte Emily Post der Buchwelt berät er Verleger, Autoren und Leser über die richtige Etikette für alles, von Buchpartys ("Fühlen Sie sich frei, eine Party rund um ein Buchthema zu veranstalten, egal wie kitschig") und Buchumschlagfotos ("Sie sollten Ihr neues Baby nicht zeigen, es sei denn, Ihr Buch handelt von der Erziehung von Kindern"), bis hin zu Signierstunden ("Nur weil ein Autor Ihnen ein Autogramm gegeben hat, heißt das noch lange nicht, dass er Ihr Brieffreund werden will") und Werbung durch Freunde und Verwandte ("Sie sollten das Buch in öffentlichen Verkehrsmitteln immer mit dem Einband in der Hand tragen").
Das ebenso erbauliche wie unterhaltsame Buch Casanova Was a Book Lover füllt eine Lücke von der Größe eines Grand Canyon in der Literatur über Literatur. Es ist unverzichtbar für Buchliebhaber, die die nackte Wahrheit über das Lesen, Schreiben und Veröffentlichen wissen wollen.