Bewertung:

Die Kritiken zu „Charlotte Fairlie“ von D.E. Stevenson zeigen eine geteilte Meinung unter den Lesern. Viele schätzen den fesselnden Schreibstil und die Darstellung der Hauptfigur Charlotte, während andere die beiläufigen Verweise auf den Kolonialismus und die etwas veralteten Themen kritisieren. Der Roman ist als bezaubernde Erkundung des Lebens einer Schuldirektorin angelegt, die sanfte Fiktion mit Elementen von Romantik und persönlichem Wachstum vermischt, obwohl manche die Übergänge zwischen den Handlungselementen nicht überzeugend finden.
Vorteile:⬤ Bezaubernder Schreibstil
⬤ gut entwickelter Charakter von Charlotte
⬤ unterhaltsame Erkundung des schottischen Lebens Mitte des 20. Jahrhunderts
⬤ starke Charakterisierung
⬤ nostalgische und herzerwärmende Themen
⬤ ansprechend für Fans von sanfter Literatur.
⬤ Gelegentliche Anspielungen auf den Kolonialismus
⬤ einige Themen wirken veraltet oder problematisch
⬤ abrupte Tonalitätswechsel in der Handlung
⬤ einigen Charakteren fehlt es an Tiefe oder Glaubwürdigkeit
⬤ uneinheitliche Handhabung von Romantik und anderen Story-Elementen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Ja, ihr Beruf war der einsamste der Welt. Kein König, kein Diktator, der hoch oben auf einem Gipfel saß, war so freundlos wie die Direktorin einer Mädchenschule.
Charlotte Fairlie liebt ihre Position an der illustren St. Elizabeth's School, aber sie ist nicht ohne Herausforderungen - allen voran die problematische Mathematiklehrerin Miss Pinkerton, die sich nach Charlottes Stelle sehnt und nichts unversucht lässt, ihr das Leben zu erschweren. Und dann ist da noch der charmante Lawrence Swayne, Rektor einer nahe gelegenen Jungenschule, der seine eigenen Pläne für Charlottes Zukunft hat. Aber erst die Ankunft von Tessa MacRynne, die verzweifeltes Heimweh nach der schottischen Insel Targ hat und über die bevorstehende Scheidung ihrer Eltern verzweifelt ist, bringt die Dinge richtig in Schwung - sie gibt Miss Pinkerton neue Munition, hilft den unglücklichen Eastwoods, die unter der abfälligen, kritischen Persönlichkeit ihres Vaters kuschen, und inspiriert Charlotte zu einem unvergesslichen Urlaub auf Targ. Es folgen Abenteuer, Vergnügungen, Missverständnisse und Tragödien, erzählt mit D. E. Stevensons unnachahmlicher Sensibilität und Humor, und Charlottes Einsamkeit ist bald vergessen...
Erstmals 1954 veröffentlicht und seit langem vergriffen, ist Charlotte Fairlie die unwiderstehliche, manchmal ergreifende Geschichte einer talentierten berufstätigen Frau, die ein neues Leben beginnt. Diese neue Ausgabe enthält eine autobiografische Skizze der Autorin.
"Miss Stevenson hat ihre ganz eigene und charmante Art, die Dinge zu sehen." Western Mail