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Hasidism
Der berühmte zionistische Philosoph Martin Buber stellt in seinem modernen Meisterwerk die Philosophien des Chassidismus einem westlichen Publikum vor. Dieses Buch ist das Ergebnis von vierzig Jahren Studium, und Buber interpretiert die Ideen und Motive, die der großen jüdischen religiösen Bewegung des Chassidismus und ihrem Schöpfer, Baal-Shem, zugrunde liegen.
Bubers Interpretation der chassidischen Geschichten und Lehren beeinflusste eine neue Generation, die sich den chassidischen Lehren zuwandte, und seine Sammlung Chassidismus beeinflusst weiterhin die jüdische Wissenschaft weltweit. Mit seinem nachhaltigen Wirken sowohl im Chassidismus als auch im Zionismus hat Buber eine Erneuerung des jüdischen Glaubens erdacht, und seine Philosophien und Idealismen bereichern die Seiten dieses Buches und machen es zu einer Pflichtlektüre für jeden jüdischen oder religiösen Gelehrten. Martin Buber (1878-1965) war ein in Österreich geborener jüdischer Philosoph, Essayist, Übersetzer und Herausgeber, der vor allem für seine deutsche Bibelübersetzung, seine Philosophie des religiösen Existenzialismus und seine Rolle in der zionistischen Bewegung bekannt ist.
Buber wuchs in Wien während der Herrschaft der österreichisch-ungarischen Monarchie auf, die nach dem Ersten Weltkrieg zusammenbrach.
Er wurde von seinen Großeltern aufgezogen, die ihn schon in jungen Jahren mit dem Zionismus und dem Chassidismus bekannt machten. Buber hatte eine Begabung für Sprachen und lernte während seiner Schulzeit mehr als zehn verschiedene Sprachen.
Nach der Schule wurde Buber angeworben, um an Universitäten, Bildungszentren und jüdischen Gruppen Vorträge über jüdische Religionsstudien zu halten. 1938, als die Nazipartei an die Macht kam, verließ Buber Deutschland und ließ sich in Jerusalem nieder. In Jerusalem hielt er weiterhin Vorlesungen an der Hebräischen Universität.
Buber, der für seine politisch utopischen Ideale, darunter Anarchismus und Sozialismus, bekannt war, wurde ein führender Vertreter der zionistischen Bewegung und setzte sich für eine bi-nationale Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts ein. Im Jahr 1951 erhielt er den Goethe-Preis der Universität Hamburg und 1953 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Im Jahr 1958 wurde er mit dem Israel-Preis ausgezeichnet.
Im Jahr 1963 wurde er mit dem Erasmus-Preis in Amsterdam ausgezeichnet. Er lebte und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1965 in Jerusalem.