Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Geschichten über den Baal-Shem Tov, die sowohl die spirituellen Lehren als auch die mystischen Elemente des Chassidismus durch fesselnde Erzählungen darstellen. Rezensenten schätzen die poetische Sprache und die tiefgründigen Einsichten, während einige das Buch als herausfordernd und inhaltlich anders als erwartet empfinden.
Vorteile:Zeitloses Erzählen, inspirierende und tiefe Einblicke in die chassidischen Lehren, wunderschöne poetische Sprache, fesselnde Erzählungen, die sich tiefgründig entfalten, großartig für alle, die sich für die jüdische Mystik interessieren.
Nachteile:Die Geschichten können für diejenigen, die mit den chassidischen Lehren nicht vertraut sind, schwer zu verstehen sein; einige Leser haben eher sachliche Anekdoten als fantastische Geschichten erwartet; zum besseren Verständnis ist ein gewisses Hintergrundwissen über die Kabbala erforderlich.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Legend of the Baal-Shem
Der jüdische Philosoph Martin Buber sprach in all seinen Werken die tiefsten menschlichen Anliegen direkt an, so auch in seinen Erörterungen des Chassidismus, einer mystisch-religiösen Bewegung, die in Osteuropa von Israel ben Eliezer, genannt Baal-Shem (der Meister des Gottesnamens), gegründet wurde. Jahrhunderts in Podolien und Wolhynien lebte, trotzte der Baal-Shem der Verachtung und Ablehnung durch das rabbinische Establishment und zog Anhänger aus dem einfachen Volk, den Armen und den mystisch veranlagten Menschen an. Hier bietet Buber eine einfühlsame und intuitive Darstellung des Chassidismus, gefolgt von zwanzig Geschichten über das Leben des Baal-Shem. Dieses Buch ist das früheste und eines der reizvollsten von Bubers sieben Bänden über den Chassidismus und kann nicht nur als eine Sammlung von Mythen gelesen werden, sondern auch als ein Schlüssel zum Verständnis des zentralen Themas von Bubers Denken: die Ich-Du- oder dialogische Beziehung.
Alle positive Religion beruht auf einer enormen Vereinfachung der vielfältigen und wild um sich greifenden Kräfte, die in uns eindringen: Sie ist die Unterwerfung der Fülle der Existenz. Der Mythos hingegen ist der Ausdruck der Fülle des Seins, sein Bild, sein Zeichen.
Er trinkt unaufhörlich aus den sprudelnden Quellen des Lebens. --Martin Buber, aus der Einleitung.