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Cicely Saunders: A Life and Legacy
Cicely Saunders wurde am Ende des Ersten Weltkriegs in eine wohlhabende Londoner Familie hineingeboren und hatte es in der Schule schwer, bevor sie an der Universität Oxford Politik, Philosophie und Wirtschaft studieren konnte.
Als der Zweite Weltkrieg an Fahrt aufnahm, brach sie ihr Studium ab, um sich zur Krankenschwester ausbilden zu lassen, und weckte damit ihr lebenslanges Interesse an der Fürsorge für andere. Nach einer Rückenverletzung wurde sie medizinische Sozialarbeiterin, und mit Ende 30 machte sie ihren Abschluss als Ärztin.
Inzwischen konzentrierte sie sich auf einen stark vernachlässigten Bereich des modernen Gesundheitswesens: die Betreuung von Sterbenden. Als sie 1967 das erste moderne Hospiz der Welt eröffnete, begann eine stille Revolution. Bildung, Forschung und klinische Praxis wurden in einem Modell der "Rundumversorgung" für unheilbar kranke Patienten und ihre Familien kombiniert, das schnell große Wirkung zeigte.
In Cicely Saunders: A Life and Legacy erzählt David Clark auf der Grundlage von Interviews, Korrespondenz und Veröffentlichungen von Cicely Saunders die bemerkenswerte Geschichte, wie sie ihre Ziele trotz der Komplexität ihres persönlichen Lebens, der Skepsis anderer und des durchdringenden Einflusses ihres religiösen Glaubens verfolgte. Als sie 2005 starb, war ihr Vermächtnis im wachsenden Bereich der Hospiz- und Palliativpflege, die inzwischen weltweit Anerkennung gefunden hatte, fest verankert.