Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Geschichte von Colchester, die verschiedene Epochen von der Vorgeschichte bis zur Neuzeit abdeckt. Viele finden es informativ und ansprechend, einige Rezensenten wiesen jedoch auf Unstimmigkeiten bei der Seitenzahl hin und darauf, dass das Buch möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist.
Vorteile:Umfassende Darstellung der Geschichte Colchesters, gut bebildert, informativ und ansprechend für alle, die sich für das Thema interessieren.
Nachteile:Nicht jeder mag den Inhalt ansprechend finden, Diskrepanzen in der beschriebenen Seitenzahl, einigen Teilen fehlt es vielleicht an Tiefe.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Colchester: A History
Colchester blickt auf eine 2.000-jährige Geschichte zurück. Nur wenige Städte in Großbritannien können damit mithalten.
Doch dieses neue Buch eines lokalen Autors ist die erste vollständige und prägnante Geschichte von Colchester, die seit über einem halben Jahrhundert veröffentlicht wurde, und in dieser Zeit ist unser Wissen über die Vergangenheit der Stadt unermesslich gewachsen. Colchester, die eisenzeitliche Hauptstadt von König Cunobelin (Shakespeares Cymbeline), war im Jahr 43 n. Chr.
das Ziel der römischen Invasion.
An der Stelle, an der Kaiser Claudius die Stadt unterworfen wurde, errichteten die Römer eine Legionsfestung, deren Grundmauern noch heute das Zentrum von Colchester bilden. Als Hauptstadt des römischen Britanniens wurde Colchester von der Kriegerkönigin Boudica (auch Boadicea genannt) überrannt und niedergebrannt, dann wieder aufgebaut und von den berühmten Mauern umgeben.
Nach dem Fall Roms und dem Beginn der sächsischen Einfälle machte der sächsische König Edward der Ältere die Stadt zur führenden Stadt in Essex. Die Normannen steigerten das Ansehen der Stadt, als sie mit einer Abtei, einem Priorat und einer großen Burg die strategische Verteidigung von Ostengland übernahm. Die Stadt wurde nur einmal belagert, als König John mit seinen Baronen über die Magna Carta stritt.
400 Jahre lang gehörte Colchester dank seiner Tuchindustrie zu den fünfzehn wichtigsten Städten des Königreichs. Hier wurden Protestanten auf dem Scheiterhaufen verbrannt, die Stadt hielt einer Belagerung im Bürgerkrieg stand, wurde von der Pest heimgesucht und stand an vorderster Front gegen die Invasion, zuerst durch Napoleon, dann durch den Kaiser und schließlich durch Hitler. Seit dem viktorianischen Zeitalter war sie eine wichtige Ingenieurstadt und ist heute ein regionales Einkaufszentrum, eine wichtige Garnisonsstadt und eine beliebte Touristenattraktion.
Dieses maßgebliche, lesenswerte und gut illustrierte Werk eines professionellen Historikers wird zweifellos das Standardwerk über diese alte Stadt für mindestens das nächste halbe Jahrhundert werden.