Bewertung:

Das Buch von Djuna Barnes bietet ein komplexes und angenehmes Leseerlebnis, vor allem für diejenigen, die mit ihrem Werk und dem Kontext ihres Schreibens vertraut sind. Allerdings gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Qualität der Kindle-Ausgabe, darunter Tippfehler und Formatierungsprobleme, die das Gesamterlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Die reichhaltige verschlüsselte Sprache und die Satire machen das Buch unterhaltsam, insbesondere für diejenigen, die mit Barnes' sozialem Umfeld vertraut sind. Hohe literarische Bedeutung, insbesondere für lesbische Themen. Viele Leser finden das Buch lebendig und respektlos, was es zu einer fesselnden Lektüre macht.
Nachteile:Die Kindle-Ausgabe leidet unter schlechter Qualität, einschließlich Tippfehlern und unsauberer Formatierung, was die Leser enttäuscht. Es wurden Fälle gemeldet, in denen physische Exemplare beschädigt ankamen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Ladies Almanack
2016 Nachdruck der Ausgabe von 1928. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
Mit dem länglichen Titel "Ladies Almanack: showing their signs and their tides their moons and their changes the seasons as it is with them their eclipses and equinoxes as well as a full record of diurnal and nocturnal distempers" (Damen-Almanach: mit ihren Zeichen und ihren Gezeiten, ihren Monden und ihren Veränderungen, den Jahreszeiten, wie es bei ihnen ist, ihren Finsternissen und Tagundnachtgleichen sowie einer vollständigen Aufzeichnung der täglichen und nächtlichen Störungen), ist Barnes Werk ein Roman, in dem reale Personen oder tatsächliche Ereignisse verkleidet auftreten. Sein Thema ist der vorwiegend lesbische Gesellschaftskreis, der sich um den Salon von Natalie Clifford Barney im Paris der 1920er Jahre bildet.
Es ist in einem archaischen, Rabelais'schen Stil geschrieben, mit Barnes' eigenen Illustrationen im Stil elisabethanischer Holzschnitte. Die obskure Sprache, die Insider-Witze und die Zweideutigkeit des Werks haben die Kritiker darüber streiten lassen, ob es sich um eine liebevolle Satire oder einen bitteren Angriff handelt, aber Barney selbst liebte das Buch und las es zeitlebens immer wieder.