Bewertung:

Das Buch ist ein psychologischer Thriller, in dessen Mittelpunkt ein Protagonist steht, der in einer wohlhabenden Familie mit einer beunruhigenden Tradition der Kultivierung des Bösen aufwächst. Während einige Leser die komplexen Themen und den Schreibstil zu schätzen wissen, fehlt es anderen an Charakterentwicklung und Richtung.
Vorteile:Gut geschrieben mit einer fesselnden Erzählung. Es bietet faszinierende philosophische Diskussionen und erforscht tiefgreifende Themen wie das Böse und die Identität. Der Schreibstil ist klar, und die Handlung ist trotz ihrer Komplexität leicht zu verfolgen. Einige Leser empfinden das Buch als provokant und eindringlich.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängelten eine fehlende Entwicklung der Charaktere und eine mäandernde Handlung, die sich ziellos anfühlte. Einige fanden das Buch zu seltsam oder nihilistisch, was zu einem uninteressanten Leseerlebnis führte. Der schwere Monolog des Buches kann dazu führen, dass es sich langsam anfühlt, und sein düsterer Ton mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Evil and the Mask
Das zweite Buch der preisgekrönten japanischen Schriftstellerin Fuminori Nakamura, das in englischer Übersetzung vorliegt, ein Nachfolger des von der Kritik gefeierten The Thief (2012), ein weiterer fantastisch gruseliger, spannender literarischer Thriller, der die Grenzen menschlicher Verderbtheit und den mächtigen menschlichen Instinkt, dem Bösen zu widerstehen, auslotet.
Als Fumihiro Kuki elf Jahre alt ist, ruft ihn sein älterer, rätselhafter Vater zu einer Besprechung in sein Arbeitszimmer. „Ich habe dich geschaffen, um ein Krebsgeschwür in der Welt zu sein“, sagt sein Vater.
In der wohlhabenden Familie ist es Tradition, dass ein Patriarch am Ende seines Lebens ein letztes Kind zeugt, um die Welt ins Unglück zu stürzen, die weder kontrolliert noch gerettet werden kann. Von diesem Zeitpunkt an wird Fumihiro speziell dazu erzogen, so viel Zerstörung und Unglück in der Welt um ihn herum zu verursachen, wie ein einzelner Mensch nur kann. Dank seiner Erziehung zum Hedonismus und der Ressourcen seiner Familie ist Fumihiros Leben ein Leben ohne Konsequenzen.
Ihm stehen alle Türen offen, denn er muss sich an keine Gesetze halten und kann jede Fantasie ausleben, die er hat, egal wie viele Menschen dabei verletzt werden. Doch je weiter seine Ausbildung voranschreitet, desto mehr beginnt Fumihiro, den Auftrag seines Vaters in Frage zu stellen und sich zu widersetzen.