Bewertung:

Die Rezensionen zu „Das Gedächtnis der Tiere“ von Claire Fuller sind eine Mischung aus Bewunderung und Kritik. Viele Leser sind von der fesselnden Erzählung und der tiefgründigen Erforschung der Charaktere fasziniert, insbesondere durch die Erfahrungen der Protagonistin Neffy während einer Pandemie und ihre Verbindung zu ihrem Krakenfreund. Einige Rezensenten fanden jedoch die Struktur verwirrend und das Ende nicht tiefgründig genug, was zu einer Kluft im Gesamtvergnügen führte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit schöner Prosa
⬤ fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung
⬤ starke Charakterentwicklung, vor allem von Neffy
⬤ die Integration vergangener Erinnerungen und Briefe verleiht Tiefe
⬤ intensive Darstellung eines Pandemie-Szenarios
⬤ einzigartige Elemente wie die Revisiting-Technologie
⬤ rasant und schwer aus der Hand zu legen
⬤ Erforschung des Überlebens und der menschlichen Natur
⬤ aufschlussreich über geistige und körperliche Enge.
⬤ Einige fanden die Handlung verwirrend, vor allem durch die eingestreuten Tagebucheinträge
⬤ abruptes oder unbefriedigendes Ende
⬤ bestimmte Elemente, wie die Briefe an den Kraken, fühlten sich unnötig an
⬤ einige kritisierten das Tempo und sahen einen Mangel an Charakterentwicklung
⬤ die Struktur und die Themen könnten nicht bei allen Lesern Anklang finden
⬤ einige halten es für einen Qualitätsverlust im Vergleich zu früheren Werken des Autors.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Memory of Animals
Angesichts einer Pandemie versucht eine unvorbereitete Welt, der mysteriösen Krankheit zu entkommen, die Sinnesschäden, Nervenverlust und in den meisten Fällen den Tod verursacht. Neffy, eine in Ungnade gefallene und verzweifelt verschuldete siebenundzwanzigjährige Meeresbiologin, meldet sich für einen experimentellen Impfstoffversuch in London an - vielleicht die letzte Hoffnung der Menschheit auf ein Heilmittel. Obwohl sie und die anderen Freiwilligen - Rachel, Leon, Yahiko und Piper - von dem Chaos draußen isoliert sind, können sie sich nicht vor den Fehlern verstecken, die sie dorthin geführt haben.
Während London vor den Fenstern des Krankenhauses im Chaos versinkt, freundet sich Neffy mit Leon an, der vor der Pandemie an einer umstrittenen Technologie gearbeitet hat, die es den Nutzern ermöglicht, ihre Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Sie zieht sich in Projektionen ihrer Vergangenheit zurück - eine Kindheit, die von einer Scheidung geteilt wurde, eine kürzliche Liebesbeziehung, ihre obsessive Forschung mit Kraken und der eine Fehler, der ihre Karriere beendet hat. Die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beginnen zu verschwimmen, und Neffy wird mit entscheidenden Fragen konfrontiert: Wem kann sie vertrauen? Warum kann sie sich selbst nicht verzeihen? Wie soll sie leben, wenn sie überlebt?
Claire Fullers The Memory of Animals ist ein ehrgeiziges, tiefgründiges Werk über Überleben und Spannung, Trauer und Hoffnung, Konsequenzen und Verbundenheit, das die Frage stellt, was uns wirklich ausmacht - und wie weit wir gehen, um uns selbst und die, die wir lieben, zu retten.