Bewertung:

Das Buch „Vollmond, leere Arme“ besteht aus zwei Erzählungen von Tanith Lee, die ihren einzigartigen Stil zeigen, der die typischen Genregrenzen überschreitet. Die eine Geschichte, „Das Herz des Mondes“, erforscht Themen wie Selbstvergebung und persönliche Odyssee, während die zweite, „Die Trockenzeit“, als kontrastreiche Erkundung der Dualität der Liebe dient. Der Rezensent bringt seine tiefe Bewunderung für Lees Schreiben und ihre poetische Erzählweise zum Ausdruck.
Vorteile:Tanith Lees Schreiben wird für seine lyrische Qualität, seine Tiefe und seine Fähigkeit, komplexe Themen wie Selbstvergebung und die Zweiteilung der Liebe zu verweben, hoch gelobt. Die erste Geschichte, „Das Herz des Mondes“, zeichnet sich durch eine reichhaltige Erzählung und philosophische Untermauerung aus, was sie zu einer fesselnden Lektüre macht. Die zweite Geschichte bildet einen nachdenklichen Kontrapunkt und bereichert das Gesamterlebnis. Der Band eignet sich hervorragend als Einführung in Lees Werk.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser werden den Erzählstil vielleicht als unkonventionell oder weniger geradlinig als bei typischen Liebesromanen empfinden, was diejenigen, die eine traditionellere Liebesgeschichte erwarten, vielleicht nicht anspricht. Auch für Gelegenheitsleser, die leichte Unterhaltung suchen, könnten die dargestellten Themen schwer oder komplex erscheinen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Heart of the Moon
Die Insel ist übernatürlich und kann alles hervorbringen. Sie ist ein Ort, der halb in dieser Welt und halb in einer anderen liegt. An einigen Stellen, so heißt es, öffnet sie sich zum Land des Mondes selbst. Rechne daher mit Magie und großer Gefahr. Opfer sind auf der Insel üblich. Ebenso wie der Tod."
Clirando, eine gefeierte Kriegerin, glaubt, dass sie verflucht ist. Von Menschen, denen sie vertraute, verraten, übt sie bösartige Rache an ihnen und lebt dann in Angst vor schicksalhafter Vergeltung für ihren kaltblütigen Racheakt.
Alle siebzehn Jahre scheint der Vollmond im Hochsommer sieben Nächte lang, und auf der geheimnisvollen Mondinsel finden Feierlichkeiten statt. Als Clirando von der Priesterin des Tempels von Parna befohlen wird, mit sieben Gefährten zum Fest auf der Insel zu reisen, sieht sie dies als ihre endgültige Bestrafung - wenn nicht gar als ihren Untergang. Doch die Insel ist geheimnisvoll und verwirrend. Den Sinnen ist nicht zu trauen. Seltsame Visionen spuken in den Schatten. Vielleicht wandeln dort die Toten. In den Vollmondnächten kann alles Mögliche passieren.
In dieser Novelle, die in einem Land spielt, das dem antiken Griechenland ähnelt, erkundet Tanith Lee die dunklen Ecken des Herzens und der Seele in einem lebendigen mythischen Abenteuer. Das Buch enthält auch "Die Trockenzeit", eine weitere ihrer Erzählungen, die in einer imaginären antiken Welt der klassischen Ära spielt.