Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Biografie der heiligen Maria, Mutter Jesu, und beleuchtet ihre bedeutende Rolle im frühen Christentum und die Entwicklung der marianischen Traditionen. Stephen Shoemaker präsentiert eine Übersetzung von Maximus' Werk mit detaillierten Analysen, die bisherige wissenschaftliche Perspektiven in Frage stellen und es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle machen, die sich für die Geschichte und Theologie Marias interessieren.
Vorteile:⬤ Gründliche und aufschlussreiche Analyse des Lebens der heiligen Maria und ihrer Rolle im frühen Christentum.
⬤ Zugängliche englische Übersetzung eines bedeutenden antiken Textes.
⬤ Beschäftigt sich mit der zeitgenössischen Marienstudie und stellt frühere Auffassungen in Frage.
⬤ Andächtig und gut recherchiert, mit einem blumigen klassischen Schreibstil.
⬤ Beliebt bei Kirchenhistorikern und empfehlenswert für alle, die Maria verehren.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass bestimmte wichtige theologische Diskussionen, wie die Opferrolle Marias beim letzten Abendmahl, ausgelassen wurden.
⬤ Begrenzte Erforschung der Führungsrolle Marias im frühen Christentum über den unmittelbaren Kontext des Textes hinaus.
⬤ Nicht so reichhaltig spirituell wie frühere kirchliche Schriften.
⬤ Einige Leser stießen auf Probleme mit der Klarheit der Übersetzung und der historischen Perspektive auf Maria.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Life of the Virgin: Maximus the Confessor
Dieses Leben der Jungfrau aus dem siebten Jahrhundert, das Maximus dem Bekenner zugeschrieben wird, ist die früheste vollständige Marienbiografie und wurde von der Wissenschaft lange übersehen.
Ursprünglich auf Griechisch verfasst und heute nur noch in altgeorgischer Sprache erhalten, wird sie nun erstmals ins Englische übersetzt. Es ist ein Werk, das für das Verständnis der Geschichte des spätantiken und mittelalterlichen Christentums von großer Bedeutung ist und eine reiche Quelle für das Verständnis der Geschichte der christlichen Frömmigkeit darstellt.
Dieses Leben ist besonders bemerkenswert wegen seiner Darstellung der herausragenden Beteiligung Marias am Dienst ihres Sohnes und ihrer Führungsrolle in der frühen christlichen Gemeinde. Insbesondere zeigt es eine hoch entwickelte Verehrung von Marias mitfühlendem Leiden bei der Kreuzigung und nimmt damit einen einflussreichen mittelalterlichen Frömmigkeitsstil vorweg, der als „affektive Frömmigkeit“ bekannt ist und dessen Ursprünge im Allgemeinen auf das westliche Hochmittelalter beschränkt werden.