Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der komplexen Beziehung zwischen Präsident Lincoln und Frederick Douglass, wobei Themen wie Verhandlungen, biografische Genauigkeit und der historische Kontext ihrer Interaktionen untersucht werden. Der Autor Levine bemüht sich um eine ausgewogene Darstellung und weist auf mögliche Ausschmückungen in den Erzählungen von Douglass hin.
Vorteile:Die Erforschung der Beziehung zwischen Lincoln und Douglass ist detailliert und regt zum kritischen Nachdenken über historische Ereignisse an. Die Absicht des Autors, eine ausgewogene Perspektive auf biografische Skizzen zu bieten, ist lobenswert.
Nachteile:Die Erzählung kann dicht sein und erfordert das Eintauchen in bestimmte Kapitel, um die Diskussionen vollständig zu erfassen, was für einige Leser eine Herausforderung sein könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Lives of Frederick Douglass
Frederick Douglass' fließendes, wechselhaftes Verständnis seiner eigenen Lebensgeschichte spiegelt sich in den vielen widersprüchlichen Berichten wider, die er über Schlüsselereignisse und Beziehungen während seiner Reise von der Sklaverei in die Freiheit abgab. Wenn man diese unterschiedlichen Selbstdarstellungen nebeneinander stellt und ihre rhetorischen Strategien und historischen Momente einzeln betrachtet, entsteht eine faszinierende Collage des schwer fassbaren Themas von Robert S.
Levine. The Lives of Frederick Douglass ist revisionistische Biografie vom Feinsten und bietet neue Perspektiven auf Douglass als Sozialreformer, Redner und Schriftsteller. The Narrative of the Life of Frederick Douglass (1845) war hundert Jahre lang vergriffen, als es 1960 neu aufgelegt wurde.
Seitdem gehört es zum Kanon der amerikanischen Literatur und ist das wichtigste Objektiv, durch das Wissenschaftler das Leben und Werk von Douglass betrachten. Levine argumentiert, dass die unverhältnismäßig große Aufmerksamkeit, die der Erzählung zuteil wurde, Douglass' größeres autobiografisches Projekt verzerrt hat.
The Lives of Frederick Douglass konzentriert sich auf ein breites Spektrum von Schriften aus den 1840er bis 1890er Jahren, insbesondere auf das vernachlässigte Life and Times of Frederick Douglass (1881, 1892), das nur drei Jahre vor Douglass' Tod überarbeitet und erweitert wurde. Levine gibt neue Einblicke in Douglass' Beziehungen zu John Brown, Abraham Lincoln, William Lloyd Garrison und seinem ehemaligen Sklavenhalter Thomas Auld und beleuchtet Douglass' sich entwickelnde Positionen zu Ethnie, Gewalt und Nation.
Levines Porträt zeigt, dass Douglass genauso pragmatisch sein konnte wie Lincoln - den er manchmal heftig kritisierte -, wenn es darum ging, seine eigene Arbeit und seine Ziele zu fördern.