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Martin Delany, Frederick Douglass, and the Politics of Representative Identity
Die Unterschiede zwischen Frederick Douglass und Martin Delany wurden in der Vergangenheit auf eine einfache binäre Aussage reduziert: Assimilationist versus Separatist.
Nun stellt Robert S. Levine die Beziehung zwischen diesen beiden bedeutenden afroamerikanischen Schriftstellern des 19.
Jahrhunderts in ihrer ursprünglichen Komplexität wieder her. Er erforscht ihre Debatten über Themen wie Abolitionismus, Auswanderung und Nationalismus und beleuchtet den Einfluss der beiden Männer auf die politische Vision des anderen. Er untersucht auch die Debatten von Delany und Douglass im Zusammenhang mit ihren eigenen Schriften und dem Werk von Harriet Beecher Stowe.
Obwohl sich beide als die besten Vertreter ihrer Ethnie sahen, wurde Douglass diese Rolle von der Geschichte zuerkannt, während Delany, so Levine, ein für schwarze Separatisten typisches Schicksal erlitt: Marginalisierung. Indem er Delany seinen Platz in der Literatur- und Kulturgeschichte zurückgibt, ermöglicht Levine ein umfassenderes Verständnis der Politik der afroamerikanischen Führerschaft des Antebellums.