Bewertung:

Das Buch zeigt das Talent von Willie Morris, Charaktere und Schauplätze zum Leben zu erwecken, insbesondere für diejenigen, die mit der Kultur und Politik der Südstaaten vertraut sind. Die Meinungen der Leser gehen jedoch weit auseinander. Einige fanden den Schreibstil trocken und zu langatmig, was ihr Vergnügen schmälerte.
Vorteile:Morris erweckt Menschen und Orte effektiv zum Leben und spricht Leser an, die mit den Südstaaten und ihrer Politik vertraut sind.
Nachteile:Der Schreibstil wird als trocken und wortreich kritisiert, was es schwer macht, sich auf das Buch einzulassen; einige Leser fanden es langweilig, weil es zu viel Überflüssiges enthält.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Last of the Southern Girls
Carol Hollywell ist schön, klug, elegant und charmant. Als Debütantin aus De Soto Point, Arkansas, und frischgebackene Absolventin der Ole Miss ist sie Erbin eines guten Südstaaten-Namens und eines kleinen Südstaaten-Vermögens. Sie weiß, was sie will, und, was noch wichtiger ist, sie weiß, wie sie es bekommt. Sie ist, mit anderen Worten, die prototypische Südstaatenschönheit, eine Scarlett O'Hara der 1950er Jahre, und als sie 1957 nach Washington, D. C., zieht, stellt sie die Stadt auf den Kopf.
Willie Morris' klug konzipierter und brillant ausgeführter Roman (der lose auf einer realen Figur basiert) folgt dieser eigensinnigen Frau von ihrer Ankunft in der Hauptstadt an und zeichnet die Höhen und Tiefen ihres Lebens im politischen und gesellschaftlichen Wirbel der Stadt während der nächsten anderthalb Jahrzehnte nach. Schließlich geht sie eine Liebesbeziehung mit einem prominenten Kongressabgeordneten ein - einem Idealisten, einem Reformer, einem Mann, der vielleicht an der Spitze des politischen Lebens steht. Zunächst ist es eine schillernde Verbindung, doch die echte Befriedigung, die sie in ihrer Beziehung finden, kann dem Druck der Ambitionen, die beide hegen, nicht lange standhalten. Die gleichen Triebe, die sie ursprünglich zusammengeführt haben, bringen ihre Liebesbeziehung schließlich in Gefahr.
Morris zeichnet ein erschütternd genaues Porträt nicht nur einer machtgierigen Frau, sondern auch der Gesellschaft, die diesen Hunger stillt. Seine Beschreibungen von Washington und seinen Bewohnern - den Politikern, den Journalisten, den Prominenten und den Mitläufern - sind geradezu atemberaubend.
--Jonathan Yardley, „The New Yorker“.