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The Treekeeper's Tale
The Treekeeper's Tale, das bereits für die heftige, bekenntnishafte Bildsprache ihrer ersten drei Bücher bekannt ist, weist auf eine weitere Facette der Gabe der Dichterin hin: ein intensives Gefühl für die natürliche Welt, verbunden mit einer persönlichen Reaktion auf historische Ereignisse und andere Länder.
Der Titelteil dieser vierteiligen Sammlung macht die riesigen Küstenmammutbäume in Kalifornien zu einem besonderen Talisman. Diese Gedichte sind lyrisch, klangvoll, seltsam und phantasievoll und hinterlassen einen unauslöschlichen Eindruck von der geheimnisvollen Atmosphäre der Redwood-Wälder.
Der zweite Teil, "Nachleben", nimmt uns mit auf Reisen in die Vergangenheit, wie bei der Beerdigung einer sibirischen Priesterin, und auf Reisen zu anderen Orten wie China, Nepal und Kasachstan. Die farbenfrohen Gemälde des deutschen Expressionisten Franz Marc, wie z. B. die berühmte Serie der roten und blauen Pferde, sind der Schlüssel zum dritten Teil, War Horse, in dem die dramatischen Bilder der Pferde mit dem tragischen Schicksal Europas während des Ersten Weltkriegs verschmelzen und kontrastieren. Der letzte Teil, "Die Chrysanthemenlaterne", enthält einfühlsame Übersetzungen von chinesischen Originalen.
Pascale Petit wurde in Paris geboren, wuchs in Frankreich und Wales auf und lebt in London. Im Jahr 2004 wurde sie von der Poetry Book Society und dem Arts Council zu einer der Dichterinnen der nächsten Generation ernannt. Sie hat vier abendfüllende Gedichtbände veröffentlicht; sowohl The Zoo Father (2001) als auch The Huntress (2005) kamen in die engere Wahl für den T. S. Eliot Prize und wurden beide vom Times Literary Supplement als Bücher des Jahres ausgezeichnet. Pascale Petit wurde am Royal College of Art zur Bildhauerin ausgebildet und unterrichtet für die Tate Modern, The Poetry School und die Universität Oxford. Derzeit ist sie Royal Literary Fund Fellow an der Middlesex University.