Bewertung:

Mama Amazonica von Pascale Petit ist eine hochgelobte Gedichtsammlung, die sich mit Themen wie Trauma, psychischen Erkrankungen und familiären Beziehungen auseinandersetzt und sich dabei besonders auf die komplexe Beziehung zwischen Mutter und Tochter konzentriert. Die Gedichte werden für ihre reiche Bildsprache, ihre metaphorische Tiefe und die einzigartige Einbeziehung der Fauna und Flora des Amazonas gelobt, die die emotionale Wirkung der behandelten Themen noch verstärkt. Insgesamt bietet das Buch sowohl ein wunderschönes Leseerlebnis als auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit schmerzhaften persönlichen Geschichten.
Vorteile:⬤ Kraftvolle und eindrucksvolle Bilder, die Trauma-Themen mit der Natur verbinden.
⬤ Akribisch ausgearbeitete Metaphern, die neue Perspektiven auf persönliche und familiäre Kämpfe eröffnen.
⬤ Das Buch ist leicht zugänglich und dennoch tiefgründig und bedeutungsvoll und spricht ein breites Publikum an.
⬤ Es soll die Wahrnehmung der Poesie durch den Leser verändern.
⬤ Die Aufmachung des Buches, einschließlich des auffälligen Einbands, wird hoch gelobt.
⬤ Viele Leser fanden es kathartisch und emotional bewegend.
⬤ Die Thematik kann verstörend sein und erfordert möglicherweise Warnhinweise, insbesondere für Leser, die empfindlich auf Themen wie Geisteskrankheit und Missbrauch reagieren.
⬤ Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass der Inhalt erschütternd ist, was möglicherweise nicht für alle Leser geeignet ist.
⬤ Obwohl das Buch hoch gelobt wird, muss der Leser bereit sein, sich auf seine Intensität und Tiefe einzulassen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Mama Amazonica spielt in einer psychiatrischen Anstalt und im Amazonas-Regenwald, einem Asyl für Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Er erzählt die Geschichte der psychisch kranken Mutter von Pascale Petit und die Folgen des Missbrauchs. Die Mutter verwandelt sich in eine riesige Victoria amazonica Seerose und in ein Bestiarium unbezähmbarer Kreaturen - ein Jaguarmädchen, einen Vielfraß, einen Kolibri -, als sie ihren Vergewaltiger heiratet und seine Kinder zur Welt bringt. Aus einem herzzerreißenden Trauma entstehen üppige und zärtliche Porträts einer Frau, die um ihr Überleben kämpft, in Gedichten, die die Notlage anderer Menschen unter Zwang und die unserer Artgenossen widerspiegeln. Petit schreckt nicht vor der Gewalt zurück, sondern gibt Hoffnung, indem sie die Schönheit der Wildnis feiert, sei es im Geist oder in der natürlichen Welt.
Mama Amazonica ist die siebte Sammlung von Pascale Petit, und ihre erste bei Bloodaxe. Vier von Pascale Petits bisherigen sechs Sammlungen standen auf der Shortlist für den T. S. Eliot Prize. Mama Amazonica, Gewinnerin des ersten Laurel Prize 2020, gewann den Ondaatje Prize 2018 der Royal Society of Literature - das erste Mal, dass ein Gedichtband diesen Preis für ein belletristisches, nicht-fiktionales oder lyrisches Werk, das den Geist eines Ortes am besten wiedergibt, gewonnen hat, stand auf der Shortlist für den Roehampton Poetry Prize 2018 und wurde von der Poetry Book Society für den Herbst 2017 ausgewählt.
Mama Amazonica wurde von Deborah Smith als eines ihrer 2022 Bücher des Jahres in The White Review ausgewählt.