Bewertung:

Das Buch „Medieval Rome: Stability and Crisis of a City 900-1150“ von Professor Chris Wickham bietet eine gründliche und wissenschaftliche Analyse Roms in einer faszinierenden, aber übersehenen Zeit. Es behandelt die Feinheiten des wirtschaftlichen, sozialen und politischen Lebens im mittelalterlichen Rom und stützt sich dabei auf umfangreiche Forschungsergebnisse, Fußnoten und Karten. Es wird zwar für seine detaillierte Wissenschaftlichkeit gelobt und füllt eine Lücke in der historischen Literatur, aber es wird auch darauf hingewiesen, dass es dicht ist und sich in erster Linie an ein akademisches Fachpublikum richtet, was es für Gelegenheitsleser schwierig macht.
Vorteile:⬤ Eingehende und umfassende Analyse des mittelalterlichen Roms.
⬤ Hohes wissenschaftliches Niveau mit umfangreichen Recherchen und Referenzen.
⬤ Füllt eine Lücke in der Literatur, die sich auf die Wirtschafts- und Sozialgeschichte Roms in dieser Zeit konzentriert.
⬤ Gut gegliedert mit ausführlichen Anmerkungen, Bibliographie und guten Karten.
⬤ Faszinierende Einblicke in das tägliche Leben, die Machtstrukturen und den politischen Kontext des mittelalterlichen Roms.
⬤ Dichte und anspruchsvolle Lektüre, nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Erfordert erhebliche Vorkenntnisse oder Hintergrundwissen in mittelalterlicher Geschichte.
⬤ Konzentriert sich stark auf Besonderheiten, die nicht alle Leser ansprechen.
⬤ Keine erzählende Geschichte; es fehlt ein breiterer europäischer Kontext.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Medieval Rome: Stability and Crisis of a City, 900-1150
Das mittelalterliche Rom analysiert die Geschichte der Stadt Rom zwischen 900 und 1150, einer Zeit großer Veränderungen in der Stadt.
Dieser Band versucht nicht nur, die Geschichte der Stadt aus dem traditionellen kirchlichen Blickwinkel zu erzählen, sondern beschäftigt sich mit den Prozessionen, der materiellen Kultur, den rechtlichen Veränderungen und dem Sinn für die Vergangenheit der Stadt und versucht, die Komplexität der römischen kulturellen Identität zu entschlüsseln, einschließlich der städtischen Wirtschaft, der Sozialgeschichte in den verschiedenen Gesellschaftsschichten und der Verbindung zwischen den Regionen der Stadt. Dieser neue Ansatz dient als Grundlage für eine umfassende Neuinterpretation der politischen Geschichte Roms in der Zeit des Reformpapsttums, einer der größten Krisen in der Geschichte Roms, die auf den gesamten Kontinent ausstrahlte.
Das mittelalterliche Rom ist die bisher systematischste Analyse von zweieinhalb Jahrhunderten römischer Geschichte, in denen die jahrhundertelange Stabilität durch eine äußere Krise und die darauf folgende lange Zeit des Wiederaufbaus untergraben wurde.