Bewertung:

In den Rezensionen zu „Doggerland“ von Graham Phillips findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die historische Detektivarbeit und Kritik an dem irreführenden Titel und dem vermeintlichen Mangel an substanziellem Inhalt über Doggerland selbst. Während einige Leser die Informationen fesselnd und gut recherchiert fanden, waren andere der Meinung, dass sie zu kurz kamen, insbesondere bei der Diskussion der tatsächlichen archäologischen Beweise und der Korrelation mit den vorgestellten historischen Konzepten.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut begründete Ideen über alte Kulturen und ihre möglichen Verbindungen zur modernen Menschheitsgeschichte.
⬤ Bietet interessante Beschreibungen megalithischer Stätten und untersucht einen vergessenen Aspekt früher Zivilisationen.
⬤ Einige Kritiken lobten die Fotografie und die Gesamtdarstellung des Buches.
⬤ Stellt weitere Überlegungen zu Geschichte, Erinnerung und Zivilisation an.
⬤ Irreführender Titel, der den Inhalt schlecht wiedergibt und sich mehr auf das nördliche Doggerland konzentriert als auf das breitere Konzept, das gemeinhin mit Doggerland assoziiert wird.
⬤ Fehlen wesentlicher neuer Informationen oder Primärforschung; einige haben den Eindruck, dass bekannte Daten ohne nennenswerten Beitrag wiederholt werden.
⬤ Mehrere Kritikpunkte in Bezug auf logische Kohärenz und Genauigkeit der archäologischen Interpretationen.
⬤ Leser äußerten ihre Enttäuschung über unzureichende Diskussionen über archäologische Funde und die erwarteten Verbindungen zur breiteren Doggerland-Erzählung.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Mystery of Doggerland: Atlantis in the North Sea
Eine wissenschaftliche Untersuchung der alten Hochkultur, die als Doggerland oder Fairland bekannt ist und vor 5.000 Jahren verschwand
- Betrachtet die neuesten archäologischen und wissenschaftlichen Beweise, die unter der Nordsee und auf der winzigen Insel Fair Isle gefunden wurden.
- Untersucht die hochentwickelte Technologie von Doggerland, einschließlich der Frage, wie die Menschen in der Lage waren, massives Gestein zu schmelzen, um verglaste Strukturen zu schaffen, die viel stärker als Beton waren.
- Zeigt, wie die Überlebenden der Zerstörung von Doggerland auf die Britischen Inseln segelten und die megalithische Kultur gründeten, die Stonehenge erbaute.
Neue meeresarchäologische Erkenntnisse haben die Überreste einer großen Landmasse im Norden Großbritanniens ans Licht gebracht, die 1.000 Jahre vor den anerkannten "ersten" Zivilisationen des alten Ägyptens, Mesopotamiens oder Indiens eine Hochkultur beherbergte. Diese Zivilisation, die in keltischen Legenden Tu-lay genannt wird und von Geologen Doggerland oder Fairland genannt wird, begann mindestens 4000 v. Chr., wurde aber schließlich durch den Anstieg des Meeresspiegels, gewaltige Tsunamis und eine schreckliche Virusepidemie zerstört, die während einer katastrophalen Periode der globalen Erwärmung vom schmelzenden Permafrostboden ausgelöst wurde.
Anhand der neuesten archäologischen Funde und der jüngsten wissenschaftlichen Analysen der Unterwasserüberreste von Doggerland zeigt Graham Phillips, dass diese antike Kultur über hochentwickelte Technologie und fortschrittliche medizinische Kenntnisse verfügte. Er befasst sich mit den durch Fernerkundung und seismische Profilierung entdeckten Beweisen für zahlreiche künstliche Strukturen, komplexe Siedlungen, gigantische Erdwerke, epische Monolithen und riesige Steinkreise, die auf die Zeit vor mehr als 5.500 Jahren datiert werden und unter der Erde und auf dem Meeresboden erhalten sind. Er wirft auch einen Blick auf den kleinen Teil der Fairland-Landmasse, der noch existiert: Fair Isle, eine winzige Insel etwa 45 Meilen nördlich der Orkney-Inseln in Schottland. Phillips zeigt, wie die letzten Überlebenden von Fairland, als sie um 3100 v. Chr. in den Fluten versanken, per Schiff auf die Britischen Inseln gelangten, wo sie die megalithische Kultur gründeten, die Stonehenge errichtete.
Phillips legt die umfangreichen archäologischen Beweise für die Existenz von Doggerland offen und zeigt, dass das Schicksal dieser hochentwickelten alten Kultur eine Warnung der Geschichte ist: Die katastrophalen Ereignisse, die den ersten Zivilisationen widerfuhren, könnten sich wiederholen, wenn sich die Welt erhitzt.