Bewertung:

Das Buch enthält eine vielfältige Sammlung von Kindergedichten, die viele Leserinnen und Leser als unterhaltsam und gut durchdacht empfinden. Einige Nutzer haben jedoch die Kindle-Ausgabe für ihre schlechte Formatierung kritisiert, die das Leseerlebnis beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Vielfältige Gedichtsammlung für Kinder
⬤ nicht langweilig
⬤ durchdacht ausgewählte Anthologie
⬤ viele Gedichte als Juwelen.
Schreckliche Formatierung in der Kindle-Ausgabe mit inkonsistenten Schriftgrößen, was das Lesen erschwert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The New Oxford Book of Children's Verse
Die Welt der Kinderlyrik ist so vielfältig und wundersam wie die menschliche Vorstellungskraft selbst, ein Land, in dem Eulen und Miezekatzen in wunderschönen erbsengrünen Booten in See stechen und Tiger in den Wäldern der Nacht leuchten. Sie umfasst Wortspiele, Parodien, Nonsens, Wiegenlieder und Elegien und reicht von kurzen Kinderreimen bis zu langen Erzählungen. Sie kann völlig albern sein, aber sie erkennt auch an, dass das Leben der Kinder zwar voller Wunder und Freude ist, aber auch voller Sorgen, Enttäuschungen und trauriger Momente. Die besten Kinderdichter setzen sich mit der Trauer ebenso auseinander wie mit der Freude. In The New Oxford Book of Children's Verse hat Neil Philip diese wunderbare, vielseitige Landschaft in einem Buch erfasst und kartografiert, das etwa zweihundertfünfzig Jahre umspannt, von Isaac Watts, dem ersten echten Kinderdichter, über klassische Figuren wie Lewis Carroll, Edward Lear und A. A. Milne bis hin zu zahlreichen zeitgenössischen Autoren wie Richard Wilbur, Sandra Cisneros und Jack Prelutsky.
Die Bandbreite der Gedichte ist bemerkenswert. Junge Leser finden lange Erzählungen wie Henry Wadsworth Longfellows "Paul Revere's Ride" ("Hört, meine Kinder, und ihr werdet hören / Vom Mitternachtsritt des Paul Revere") und Robert Brownings "Rattenfänger von Hameln" ("Ratten! / Sie kämpften gegen die Hunde und töteten die Katzen") sowie Mick Gowars "Rattenfalle", eine politische Satire, die Brownings Gedicht parodiert. Das Buch enthält auch viele kleine Perlen, wie Ogden Nashs "The Eel" ("I don't mind eels / Except at meals, / And the way they feels") und Hughes Mearns' "The Little Man" ("As I was walking up the stair / I met a man who wasn't there; / He wasn't there again today. / Ich wünschte, ich wünschte, er würde wegbleiben"). Natürlich gibt es auch viele verrückte Verse, wie Hilaire Bellocs "Jim, der vor seiner Amme weglief und von einem Löwen gefressen wurde" ("Stellen Sie sich vor, wie es sich anfühlt, / wenn zuerst Ihre Zehen und dann Ihre Fersen, / und dann nach und nach, / Ihre Schienbeine und Knöchel, Waden und Knie, / langsam und Stück für Stück aufgefressen werden. / Kein Wunder, dass Jim es verabscheute! "), Eugene Fields Klassiker "The Duel" ("The gingham dog and the calico cat / Side by side on the table sat"), und A. A. Milnes "Disobedience" ("James James / Morrison Morrison / Weatherby George Dupree / Took great / Care of his Mother, / Though he was only three").
Und Philip hat auch viele nachdenklich stimmende Gedichte aufgenommen, wie Langston Hughes' "Children's Rhymes" ("By what sends / the white kids / I ain't sent: / Ich weiß, dass ich nicht / Präsident sein kann"), Countee Cullens "Incident" ("Ich war acht und sehr klein, / Und er war kein bisschen größer, / Und so lächelte ich, aber er streckte / Seine Zunge heraus und nannte mich 'Nigger'") und Theodore Roethkes "My Papa's Waltz" ("Der Whiskey in deinem Atem / Könnte einen kleinen Jungen schwindelig machen; / Aber ich hielt durch wie der Tod: / Solch ein Walzer war nicht leicht").
Von Lewis Carrolls "Jabberwocky" über Robert Frosts "The Pasture" bis hin zu John Updikes "January" ist dies eine Anthologie, die die ganze Bandbreite der englischen Kinderlyrik abbildet. Sie wird Kinder aller Altersgruppen begeistern und den jungen Menschen den Weg zu einer lebenslangen Wertschätzung der Poesie ebnen.