Bewertung:

Das Buch von Marcia Lynn McClure ist eine gut aufgenommene historische Liebesroman-Novelle, die eine herzerwärmende Flucht in eine andere Zeit bietet, die besonders in der Ferienzeit genossen wird. Die Leserinnen und Leser schätzen die süße Liebesgeschichte, die einnehmenden Charaktere und das befriedigende Happy End. Einige äußern jedoch ihre Enttäuschung über die Kürze der Novelle und die subtile Abweichung des Inhalts von McClures traditionell sauberem Stil.
Vorteile:Fesselnde Geschichte mit einem Happy End.
Nachteile:Herzerwärmend und eine Flucht aus der Realität.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
The Object of His Affection
Es war kalt - so erbärmlich kalt. Athena wusste anhand der Taubheit in ihren eigenen Fingern und Zehen, dass Annabels, Martas und Bronwens Finger steif gefroren sein mussten.
Doch sie hoffte, dass ihre Fröhlichkeit - das Singen von Weihnachtsliedern an den Haustüren oder in den Stuben derer, die ihre Türen öffneten oder sie für einen Moment hereinbaten - ihr Unbehagen ausgleichen würde. Schließlich wärmt ein fröhliches Herz so manche kalte Seele und eiskalte Glieder. Als Kind hatte Athena das Weihnachtssingen geliebt.
Mit warmer Zuneigung dachte sie an all die vergangenen Weihnachtsfeste zurück, an denen ihre ganze Familie den Nachbarn Weihnachtslieder gesungen hatte. Ihre Mutter hatte immer Pudding, Kuchen und andere süße Leckereien gebacken, die sie mitbrachten, um den freundlichen Bürgern und Freunden ihre Zuneigung zu zeigen.
Und wenn das Weihnachtssingen zu Ende war, kehrte die Familie Monroe - Athenas Vater, Mutter und die Schwestern Annabel, Marta und Bronwen - in ihr eigenes Haus zurück, wo sie vor dem Feuer saßen und geröstete Kastanien und Wassertrunk genossen. Aber diese Weihnachtszeit - die Zeit, die immer hell und strahlend gewesen war, die Zeit, die für Athena immer eine Zeit der Rücksichtnahme auf andere, des Gebens und Dienens gewesen war - diese Weihnachtszeit war ein krasser Gegensatz.
Als sie ihren jüngeren Schwestern zur nächsten Tür in der Reihe der schönen Häuser folgte - Häuser, die dem Haus so ähnlich waren, in dem sie und ihre Schwestern erst die allerletzte Weihnachtszeit verbracht hatten -, hoffte sie, dass die nächste freundliche Familie, die die Tür öffnete, ihren Schwestern (und auch ihr selbst) ein Zeichen des guten Willens anbieten würde - einen warmen Becher mit Wassail, ein kleines Buttergebäck, irgendetwas für den Magen...