Bewertung:

Midnight Masquerade, eine Nacherzählung der Zwölf tanzenden Prinzessinnen, erhielt allgemein positives Feedback für seine bezaubernde Geschichte, die romantischen Elemente und die starke Charakterentwicklung. Die Leserinnen und Leser schätzen McClures Fähigkeit, fesselnde Erzählungen in einem märchenhaften Kontext zu verfassen und die Balance zwischen Spannung und Romantik hervorzuheben. In einigen Rezensionen wird jedoch bemängelt, dass das Buch nicht den hohen Ansprüchen früherer Werke der Autorin gerecht wird und es an Details und Flair mangelt, die Fans erwarten.
Vorteile:⬤ Fesselnde und fesselnde Erzählung, die den Leser in den Bann zieht.
⬤ Einzigartige und fantasievolle Nacherzählung, die eine neue Perspektive auf das klassische Märchen bietet.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, insbesondere die Heldin Evony, sind inspirierend und nachvollziehbar.
⬤ Eine perfekte Mischung aus Romantik und Spannung, die den Leser fesselt.
⬤ Eine saubere Liebesgeschichte, die sich eher auf die emotionale Bindung als auf explizite Inhalte konzentriert.
⬤ Spricht Fans von Märchenerzählungen ebenso an wie diejenigen, die eine unbeschwerte Romanze suchen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dem Buch fehlten die Details und das Flair, das für McClures frühere Werke typisch ist.
⬤ Einige Kommentare meinten, das Buch entspreche nicht ganz den Erwartungen, die durch ihre anderen Titel geweckt wurden.
⬤ Es gab kleinere Kritikpunkte am Tempo oder an der Tiefe bestimmter Teile der Geschichte.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Midnight Masquerade
Sie war müde - oh so sehr, sehr müde.
Niemals - in ihrem ganzen Leben nicht - hatte Evony Elorietta eine so tiefgreifende Müdigkeit erlebt. Als sie aus dem dunklen Wald, der noch in den Schatten des frühen Sonnenaufgangs gehüllt war, über das kalte, taufeuchte Gras auf die Hauptstraße des Dorfes stapfte, fragte sich Evony, wie sie diesen Tag, der gerade erst begonnen hatte, jemals überstehen sollte.
Jeder Knochen in ihrem Körper schmerzte, jeder Muskel pochte vor Elend, jeder Zentimeter ihres Fleisches bettelte um Erleichterung. Doch es würde keine geben - zumindest nicht, bis sie ihre Näharbeiten beendet hatte - die fast dreizehn Stunden, die sie nun unter dem stets aufmerksamen, unaufhörlich kritischen Blick der Näherin Agnes Teche zu bewältigen hatte. Nach einer so langen, kalten und schlaflosen Nacht, die sie mit Wachen verbracht hatte - durch die Dunkelheit in die Zimmer des Gasthauses im Wald spähend, bis ihre Augen zu trocken waren, um weiter zu sehen -, nachdem sie den oberflächlichen, oft gemeinen Gesprächen zugehört hatte, bis ihre Ohren von der üblen Gärung weh taten, fürchtete sich Evony mehr als je zuvor davor, für Frau Teche zu nähen.
Die Frau war eine Schreckschraube von einer Arbeitgeberin. Und doch war sie dankbar, dass Frau Teche das scharfe Auge gehabt hatte, Evonys überlegene Fähigkeiten mit Nadel und Faden zu erkennen - wie sonst hätte Evony es geschafft, Mikol und Tressa zu ernähren, sie zu beherbergen, sie zu verstecken?