Bewertung:

Das Buch stellt eine umfassende Untersuchung der Geschichte der Eugenik dar, verbindet sie mit dem Darwinismus und untersucht ihre Auswirkungen in verschiedenen Ländern und Epochen. Während es als wichtiges Nachschlagewerk gelobt wird und eine breite globale Perspektive abdeckt, wird kritisiert, dass es bei der Diskussion der jüngsten Entwicklungen in der Eugenik an Tiefe mangelt und kritische Fragen im Zusammenhang mit dem Thema nicht behandelt werden.
Vorteile:⬤ Unverzichtbares Nachschlagewerk über die Geschichte der Eugenik.
⬤ Gut verständliche Aufsätze von Experten mit sorgfältiger Bearbeitung.
⬤ Umfassende Darstellung der Eugenik im globalen Kontext, einschließlich der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
⬤ Bietet einen historischen Überblick von Darwin bis Hitler und ist daher für alle, die sich für die Menschheit interessieren, unerlässlich.
⬤ Mangelnde Tiefe in Bezug auf die amerikanische Eugenik, was den Lesern nahelegt, anderswo nach spezifischen Informationen zu suchen.
⬤ Verpasst wichtige Entwicklungen in der Eugenik nach 2000, wie etwa die Biodemographie.
⬤ Erörtert keine wichtigen Themen und Streitigkeiten innerhalb der Eugenik-Gesellschaften, die für das Verständnis ihrer Entwicklung relevant sind.
⬤ Enthält uneingestandene Voreingenommenheit von Autoren, die in Eugenik-Gesellschaften involviert waren, was die Integrität der historischen Darstellung beeinträchtigt.
⬤ Die Prosa kann schwer zu lesen sein, was sie als akademischen Text weniger zugänglich macht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Oxford Handbook of the History of Eugenics
Eugenisches Gedankengut und eugenische Praktiken erfassten die Welt vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20.
Jahrhunderts in einem bemerkenswerten transnationalen Phänomen. Jahrhunderts ein bemerkenswertes transnationales Phänomen. Die Eugenik beeinflusste die Sozial- und Wissenschaftspolitik quer durch das politische Spektrum, von liberalen Wohlfahrtsmaßnahmen in den aufstrebenden sozialdemokratischen Staaten bis hin zu feministischen Bestrebungen zur Geburtenkontrolle, von öffentlichen Gesundheitskampagnen bis hin zu totalitären Träumen von der "Perfektionierbarkeit des Menschen".
"Dieses Buch räumt für den uneingeweihten Leser mit der automatischen und scheinbar ausschließlichen Verbindung zwischen Eugenik und dem Holocaust auf. Es ist die erste Weltgeschichte der Eugenik und ein unverzichtbarer Kerntext für Lehre und Forschung.
Eugenik hat über Generationen hinweg Interesse geweckt, als Experten versuchten, Biologie, menschliche Fähigkeiten und Politik miteinander zu verbinden. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart befasst sich die Eugenik mit Fragen der Rasse, der Klasse, des Geschlechts, der Evolution, der Regierungsführung, des Nationalismus, der Behinderung und der sozialen Auswirkungen der Wissenschaft.
In der gegenwärtigen Situation, in der das Humangenomprojekt, die Stammzellenforschung und die neuen Reproduktionstechnologien so umstritten sind, können wir aus der Geschichte der Eugenik viel über die Beziehung zwischen wissenschaftlicher Forschung, Technologie und ethischer Entscheidungsfindung des Menschen lernen.