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The New Worlds of Thomas Robert Malthus: Rereading the Principle of Population
(Eine ehrgeizige Weltgeschichte, die unser Verständnis von Malthus grundlegend verändert)
The New Worlds of Thomas Robert Malthus ist eine umfassende globale und intellektuelle Geschichte, die unser Verständnis von Malthus' Essay on the Principle of Population, dem berühmtesten Buch über die Bevölkerung, das jemals geschrieben wurde oder jemals geschrieben werden könnte, radikal verändert. Auch Malthus' Essay wird immer wieder missverstanden. Der Essay, der erstmals 1798 anonym veröffentlicht wurde, argumentiert systematisch, dass das Bevölkerungswachstum dazu neigt, die Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts zu übersteigen, sofern es nicht durch Faktoren wie Krankheiten, Hungersnöte oder Kriege oder durch die Senkung der Geburtenrate durch Mittel wie sexuelle Enthaltsamkeit in Schach gehalten wird.
Alison Bashford und Joyce Chaplin stellen die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass Malthus' Essay ein Produkt des britischen und europäischen Kontextes war, in dem er geschrieben wurde, und zeigen, dass es die neue Welt ebenso wie die alte war, die Malthus' Ideen grundlegend prägte. Sie untersuchen, was die neuen Welten des Atlantiks und des Pazifiks - von Amerika und der Karibik bis Neuseeland und Tahiti - für Malthus bedeuteten und wie er sie in seinem Essay behandelte. Bashford und Chaplin zeigen auf, wie Malthus, der lange Zeit als Geißel der englischen Armen verunglimpft wurde, aus seinem Bevölkerungsprinzip den Schluss zog, dass die Ausrottung der einheimischen Bevölkerung durch europäische Siedler ungerecht sei.
Das elegant geschriebene und überzeugend argumentierte Werk The New Worlds of Thomas Robert Malthus verlagert Malthus' Essay aus dem britischen wirtschaftlichen und sozialen Kontext, der seinen Ruf dominiert hat, in die Kolonial- und Weltgeschichte, die seine Entstehung inspiriert hat.