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Patriarchy of the Wage: Notes on Marx, Gender, and Feminism
Silvia Federici, Bestsellerautorin und die bedeutendste marxistische Feministin unserer Zeit, stellt in ihrem Buch Patriarchat des Lohns die Frage, warum Marx und die marxistische Tradition die kapitalistische Ausbeutung der menschlichen Arbeit so entschieden anprangerten und die Arbeit und den Kampf der Frauen auf dem Gebiet der sozialen Reproduktion ignorierten.
Warum war Marx nicht in der Lage, die tiefgreifenden Veränderungen in der proletarischen Familie vorauszusehen, die um die Jahrhundertwende ein neues patriarchalisches Regime schufen? In dieser feurigen Sammlung von eindringlichen Essays, die hier zum ersten Mal veröffentlicht werden, geht Federici diesen Fragen sorgfältig nach und liefert dabei eine umfassende Neudefinition von Arbeit, Klasse und den Beziehungen zwischen Klasse und Geschlecht. In seinem Bemühen, den spezifischen Charakter des kapitalistischen „Patriarchalismus“ zu beschreiben, beleuchtet dieser großartige, originelle Ansatz auch die problematische Sichtweise von Marx und der marxistischen Tradition in Bezug auf die industrielle Produktion und den Staat im Kampf für die menschliche Befreiung.
Federicis klares Argument, dass der größte Teil der Reproduktionsarbeit nicht auf die Automatisierung reduziert werden kann, ist eine eindringliche Erinnerung an die Armut der revolutionären Vorstellungskraft, die die Schaffung der materiellen Bedingungen für eine kommunistische Gesellschaft der Welt der Maschinen überlässt.