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The Fate of Cities: Urban America and the Federal Government, 1945-2000
Gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts verloren die verfallenden Innenstädte in Amerika trotz aller Bemühungen der lokalen und bundesstaatlichen Behörden weiter an Boden. Zu diesem Zeitpunkt waren die Investitionen in die städtische Wiederbelebung, die in den aktivistischen 1960er Jahren begonnen wurden, zu einer romantischen Erinnerung geworden. Das aufschlussreiche neue Buch von Roger Biles zeigt, warum. Es ist die erste umfassende Behandlung des Themas seit 35 Jahren und löst Mark Gelfands Meilenstein A Nation of Cities ab. Es untersucht die Beziehung der Bundesregierung zum städtischen Amerika von der Truman- bis zur Clinton-Regierung.
In einer geschickten Analyse der Bemühungen von Präsidenten, Gesetzgebern und anderen politischen Entscheidungsträgern, sich mit einer Reihe von beunruhigenden und anhaltenden städtischen Problemen zu befassen - insbesondere mit Problemen im Zusammenhang mit Wohnungsbau, Verkehr und Armut -, beschreibtiles die Haltung und die politischen Vorschläge der einzelnen Präsidenten und ihrer leitenden Angestellten. Er zeigt, dass verschiedene Präsidenten zwar Initiativen zum Wohle der Städte ankündigten, aber nur Jimmy Carter tatsächlich nachhaltige Anstrengungen unternahm, während die Eisenhower-Regierung sich von ihrem New Deal-Fair Deal-Engagement in städtischen Angelegenheiten zurückzog und es LBJs Great Society-Programmen gelang, marode Städte wiederzubeleben - bis das Geld für den Vietnamkrieg abgezweigt wurde. Biles erklärt, wie Ronald Reagans Neuer Föderalismus die Präsenz der Bundesregierung im städtischen Amerika mit aller Macht reduzierte und wie Bill Clintons "Dritter Weg" für Amerikas Städte einen weiteren Triumph für Dezentralisierung und Dezentralisierung bedeutete. Er kritisiert auch das Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung, das nach wie vor nicht in der Lage ist, innerhalb der Bundesregierung als starker Fürsprecher für die Städte aufzutreten.
Die gut gegliederte, klar geschriebene und weitreichende Abhandlung von Biles liefert eine aufschlussreiche Kritik daran, wie die Regierung auf lange Sicht die Augen vor dem Schicksal der Städte verschlossen hat. Kein anderes Werk bietet eine so nützliche Darstellung des Handelns oder Nichthandelns des Präsidenten und der politischen Manöver Washingtons in Bezug auf städtische Fragen. Diese umfassende Geschichte wird zur Standardquelle für das Verständnis der Entwicklung und des Verlaufs der Bundespolitik in Bezug auf Amerikas städtische Zentren werden.