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The South and the New Deal
Als Franklin D. Roosevelt als Präsident vereidigt wurde, war der Süden eindeutig der am meisten benachteiligte Teil der Nation. Die Wirtschaft der Region war am schwächsten, das Bildungsniveau am niedrigsten, die Politik am starrsten und die Gesetze und sozialen Sitten am stärksten rassistisch geprägt. Außerdem litt die Region unter den Auswirkungen der Großen Depression.
Roosevelts New Deal führte zu bedeutenden Veränderungen in der Landschaft des Südens, stellte viele Traditionen in Frage und legte den Grundstein für spätere Veränderungen in der Lebensweise der Südstaaten. Gleichzeitig wehrten sich fest verwurzelte Werte und Institutionen gegen Veränderungen und schwächten die Wirkung der Bundesprogramme ab.
In The South and the New Deal (Der Süden und der New Deal) untersucht Roger Biles die Auswirkungen des New Deal auf den ländlichen und städtischen Süden, seine schwarzen und weißen Bürger, seine Armen und seine Politik. Er zeigt, wie führende Politiker des Südens die verschiedenen Maßnahmen des New Deal zunächst begrüßten und unterstützten, sich später aber gegen eine Fortsetzung oder Ausweitung dieser Programme aussprachen, weil sie gegen regionale Überzeugungen und Traditionen verstießen. Biles kommt zu dem Schluss, dass der New Deal in Verbindung mit den innenpolitischen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs die Voraussetzungen für einen bemerkenswerten Wandel in den Angelegenheiten der Region nach dem Krieg schuf.
Der Sunbelt-Boom nach dem Zweiten Weltkrieg hat Dixie mehr und mehr in den nationalen Mainstream gebracht. Inwieweit hat der New Deal die Besonderheit des Südens zerstört? Biles beantwortet diese und andere Fragen und erforscht das bleibende Erbe des New Deal in der Region.