Bewertung:

Das Schloss von Otranto, das oft als der erste Gothic-Roman angesehen wird, zeichnet sich durch eine Mischung aus übernatürlichen Elementen, tragischen Figuren und einem faszinierenden historischen Kontext aus. Während es den Weg für das Gothic-Genre ebnete, zeigt es auch die literarischen Eigenheiten seiner Ursprünge im 18. Jahrhundert, was bei den Lesern zu gemischten Gefühlen über sein Tempo und die Entwicklung der Charaktere führte.
Vorteile:⬤ Wichtige historische Bedeutung als erster Gothic-Roman.
⬤ Faszinierende Mischung aus übernatürlichen Elementen und Handlungssträngen.
⬤ Schöne, poetische Sprache, die Fans klassischer Literatur erfreuen kann.
⬤ Der Humor und die parodistischen Aspekte des Romans verleihen ihm Charme.
⬤ Gute Wissenschaft und Kontext in bestimmten Ausgaben, die das Leseerlebnis bereichern.
⬤ Die Charakterentwicklung ist minimal und kann unrealistisch wirken.
⬤ Das Tempo ist oft langsam und langwierig und erfordert von modernen Lesern Geduld.
⬤ Die übernatürlichen Elemente sind möglicherweise nicht überzeugend genug, um die Ungläubigkeit zu überwinden.
⬤ Manche Leser finden das Buch klischeehaft und im Vergleich zu späterer Gothic-Literatur nicht so fesselnd.
⬤ Sprache und Struktur können für Leser, die mit der Prosa des 18. Jahrhunderts nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 315 Leserbewertungen)
The Castle of Otranto by Horace Walpole, Fiction, Classics
Walpole, der mittelalterliche Romantik und Mysterien als Zeitvertreib liebte und in Strawberry Hill ein malerisch imitiertes gotisches Schloss bewohnte, veröffentlichte 1764 The Castle of Otranto, eine Geschichte des Übernatürlichen, die einen fast beispiellosen Einfluss auf die Literatur des Unheimlichen ausüben sollte.
-- H. P.
Lovecraft, "Übernatürlicher Horror in der Literatur" (Bibliothekseinband ohne Schutzumschlag)