Bewertung:

Das Buch von Richard Sorabji erforscht philosophische Ideen über das Selbst, indem es antike Gedanken und moderne Interpretationen integriert. Während der Inhalt für seine Klarheit und Tiefe gelobt wird, leidet die Kindle-Ausgabe unter erheblichen Formatierungsproblemen, insbesondere bei den Fußnoten.
Vorteile:⬤ Fesselnde und tiefgehende Untersuchung des Konzepts des Selbst.
⬤ Klare Darstellung philosophischer Ideen aus verschiedenen Traditionen.
⬤ Der Inhalt ist faszinierend und informativ.
⬤ Schlechte Formatierung in der Kindle-Ausgabe, insbesondere bei den Fußnoten.
⬤ Inkonsistente Verlinkung der Fußnoten erschwert die Navigation.
⬤ Fehlende Funktion, um nach dem Lesen von Fußnoten zum Text zurückzukehren.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Self: Ancient and Modern Insights about Individuality, Life, and Death
Ausgehend von der klassischen Antike und der westlichen und östlichen Philosophie geht Richard Sorabji in Self der Frage nach, ob es so etwas wie ein individuelles Selbst oder nur einen Bewusstseinsstrom gibt. Sorabji zufolge ist das Selbst keine unauffindbare Seele oder ein Ego, sondern ein verkörpertes Individuum, dessen Existenz klar erkennbar ist.
Anders als ein bloßer Bewusstseinsstrom ist es etwas, das nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch einen Körper besitzt. Sorabji zeichnet historisch den Rückzug von einer positiven Vorstellung vom Selbst nach und zeigt die Auswirkungen dieser Vorstellungen vom Selbst auf die Konzepte von Leben und Tod auf, indem er fragt: Sollten wir den Tod fürchten? Wie sollte sich unsere Individualität auf die Art und Weise auswirken, wie wir leben? Durch eine scharfsinnige Lektüre einer Vielzahl von Traditionen hilft er uns, mit unserem Unbehagen über das Thema Selbst zurechtzukommen, in einer Darstellung, die in den kommenden Jahren an der Spitze der philosophischen Debatten stehen wird. „Es hat noch nie ein Buch gegeben, das in seiner Fülle an antiken Bezügen zu Ideen über menschliche Identität und Selbstsein auch nur annähernd mit diesem Buch vergleichbar ist....
Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind, müssen auch wissen, dass Sorabji Neuland betritt, indem er Philosophen wie Epiktet und anderen Stoikern, Plotin und späteren Neuplatonikern sowie den antiken Kommentatoren von Aristoteles (über den er die weltweit führende Autorität ist) besondere Aufmerksamkeit schenkt“ - Anthony A. Long, Times Literary Supplement.